Pfefferminzia Logo rgb
Strom wird seit Jahren immer teurer. © picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig
  • Von Achim Nixdorf
  • 17.09.2021 um 18:50
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Hartz-IV-Bezieher sollen ab dem kommenden Jahr drei Euro mehr im Monat bekommen. Doch schon allein die steigenden Stromkosten fressen die Erhöhung komplett auf. Darauf macht das Vergleichsportal Check24 aufmerksam. Mehrere Stromanbieter hätten zudem weitere Preissteigerungen angekündigt.

Die Bundesregierung hat für das kommende Jahr eine Anpassung der Hartz-IV-Sätze beschlossen. Alleinstehende werden dann monatlich 3 Euro mehr bekommen – insgesamt 449 Euro. Nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 reicht diese Erhöhung jedoch noch nicht einmal aus, um die steigenden Strompreise aufzufangen.

Die Hartz-IV-Pauschale für Wohnen, Energie und Wohninstandhaltung betrage aktuell 38,32 Euro im Monat. Bei einem Jahresverbrauch von 1.500 Kilowattstunden (kWh) Strom fielen aber in der Grundversorgung monatliche Kosten in Höhe von 48,92 Euro an. Damit lägen die Ausgaben 28 Prozent über dem Regelbedarf.

„Strompreise befinden sich auf Rekordniveau“

„Die Strompreise befinden sich seit Monaten auf Rekordniveau, darum ist die Lücke zwischen der Energiepauschale und den tatsächlichen Stromkosten für Hartz-IV-Empfänger nochmals größer geworden“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Eine Erhöhung um 3 Euro monatlich deckt das nicht annähernd, selbst wenn sie komplett zur Begleichung der Energiekosten aufgewendet würde.“ Auch durch einen Wechsel zu einem der zehn günstigsten Alternativtarife ließen sich die monatlichen Kosten nur auf 41,33 Euro reduzieren.

Acht Stromgrundversorger haben laut Suttner bereits weitere Preiserhöhungen noch in diesem Jahr um durchschnittlich 3,7 Prozent angekündigt, von denen knapp 300.000 Haushalte betroffen seien. Eine Entlastung sei also nicht in Sicht.

autorAutor
Achim

Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content