- Von Juliana Demski
- 22.01.2018 um 12:49
Ein Drittel aller Kunden, die 2017 eine Baufinanzierung bei der Allianz abgeschlossen haben, haben Tilgungsraten von mehr als 5 Prozent der Kreditsumme vereinbart. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren handelten gerade mal 7 Prozent der Kunden so. Damals nutzte ein Drittel von ihnen Tilgungsraten von gerade mal bis zu einem Prozent.
Wie es mit der Finanzierung klappt
Münchner brauchen für wenig Raum die höchsten Darlehen
Heute sind die hohen Tilgungsraten vor allem unter Eigentümern mit Finanzierungen bis einschließlich 150.000 Euro im Trend. Jeder Vierte nutzt sie aber auch für höhere Beiträge. Der Großteil der Kunden finanziert laut Allianz-Auswertung zudem in Form eines Volltilger-Darlehens, bei dem gleich zu Anfang die Zins- und Tilgungsraten über die gesamte Laufzeit feststehen.
„Immer mehr angehende Eigentümer sichern sich die heute niedrigen Zinsen für Laufzeiten von 20 bis 40 Jahren“, sagt Stefan Kohler, Leiter des Fachbereichs Baufinanzierung bei der Allianz.
Kohler empfiehlt seinen Kunden, die derzeitige Zinsflaute zu nutzen und mit mindestens 3 Prozent zu tilgen. „Wer die Tilgung niedrig ansetzt, braucht umso länger und zahlt insgesamt mehr Zinsen“, erklärt der Experte. 47 Prozent nutzen deshalb zusätzlich auch ein Sondertilgungsrecht von 5 Prozent.
Interessant ist auch:
Auf hohe Tilgungsraten setzen mit 46 Prozent vor allem die 40- bis 49-Jährigen – allerdings nicht überall. Denn während diese Altersgruppe in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen am häufigsten hoch tilgt, tut sie das im Saarland und Bremen kaum.
Und auch das Einkommen spielt nur bedingt eine Rolle:
Kunden der Allianz mit einem Haushalts-Nettoeinkommen unter 1.300 Euro tilgen nur zu einem Prozent mit hohen Raten. Bei einem Nettoeinkommen zwischen 1.301 Euro und 2.600 Euro sind es schon 21 Prozent der Kunden.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren