Eine ältere Frau hält ein fast leeres Portemonnaie: Um Altersarmut zu verhindern, muss das Rentenniveau angehoben werden - aber höhere Beiträge zahlen; das will die Mehrheit nicht. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 01.12.2016 um 11:39
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Nur 38 Prozent der Deutschen wären bereit, für die Stabilisierung des Rentenniveaus eine spürbare Erhöhung des Rentenbeitragssatzes in Kauf zu nehmen. Etwa zwei Drittel lehnen einen solchen Schritt ab, zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.

Die Politiker befinden sich momentan in dem Dilemma, wie sie das stetig sinkende Rentenniveau aufhalten wollen. Eine Erhöhung der Beiträge wäre eine Möglichkeit – aber nur 38 Prozent der Bürger hierzulande wären bereit, diese zu bezahlen. Zwei Drittel hingegen würden das nicht in Kauf nehmen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

Trotzdem gibt es eine Kompromissbereitschaft in Deutschland. Mit 78 Prozent gibt es nämlich eine breite Zustimmung zu einem Mix aus verschiedenen Maßnahmen, um die gesetzliche Rente zu stabilisieren. Das könnten neben Beitragsanhebungen auch eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze oder die Vergrößerung des Versichertenkreises sein.

70 Prozent wären auch dafür, Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung miteinzubeziehen. Eher unbeliebt ist dagegen eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters über auf 67 Jahre hinweg. Einen solchen Schritt lehnen 59 Prozent ab.

„Der Rentengipfel der Großen Koalition im November drückte sich um Entscheidungen, wie es nach 2030 mit der gesetzlichen Rente weitergehen soll. Dabei finden ausgewogene Reformen durchaus Akzeptanz in der Bevölkerung, wie die Umfrage zeigt“, sagt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

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