Social-Media-Expertin Katharina Heder. © privat
  • Von Redaktion
  • 09.09.2016 um 17:12
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Einfach nur auf den diversen Social-Media-Kanälen präsent zu sein, reicht für Vermittler heute nicht mehr aus. Vielmehr müssen Vertriebler ihre Rolle gegenüber dem Kunden (neu) definieren und dann passende Lösungen für die Kunden maßschneidern, schreibt Social-Media-Expertin Katharina Heder in ihrem Kommentar.

Andererseits bedeutet diese Aufgabe auch, darüber nachzudenken, welche weiteren Möglichkeiten zur Generierung von Einnahmen sich ergeben. Dabei geht es nicht darum, sich ein zweites Standbein aufzubauen, sondern bestehende Dienstleistungen so umzudenken, dass sie sich an Kunden besser anpassen. Klar sein muss allen Marktteilnehmern nämlich auch: Das Kundenvolumen wird aufgrund der Demografie nicht größer, sondern es schrumpft. Zwar werden Kunden älter, aber nicht jeder wird 100 Jahre alt.

Haben Sie Mut, Ideen auszuprobieren

Deshalb braucht es künftig Mut zum Unternehmertum. Es geht darum, Bedürfnisse zu erkennen, eine Idee zu entwickeln und diese auszuprobieren. Philipp Depiereux von Etventure empfiehlt dazu, dies außerhalb des eigenen Unternehmens zu tun und erzählt auf der Veranstaltung die Geschichte einer Skiversicherung, die er vor wenigen Jahren direkt am Ski-Lift verkauft hat. Denkt man den Kundenwunsch nach skalierbarer Versicherung weiter, erklärt sich das Konzept von Appsichern von selbst. Deshalb werden sich künftig solche und andere Konzepte am Markt zusätzlich zu ganz neuen Playern wie Knip und anderen Insurtechs Marktanteile sichern.

Fasst man diese Ausführungen zusammen, zeigt sich, warum Vermittler nicht aus Zwang eine Veränderung anstreben sollten. Hinter vielen Begriffen, die aktuell auf zahlreichen Tagungen und Veranstaltungen diskutiert werden, steckt weitaus mehr als ein neuer Kanal. Das beste Beispiel hierzu ist Social Media Marketing. Natürlich gewinnen Vermittler hier auch neue Kunden. Die Frage ist jedoch, wie lange Social Selling funktioniert. Richtig – so lange bis es jeder macht. Deshalb ist es wichtiger, an einem ganz anderen Punkt anzusetzen – nämlich der Frage, was Sie für Ihre Kunden sind.

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