Ist Hauptgeschäftsführer des GDV: Jörg Asmussen. © GDV
  • Von Juliana Demski
  • 27.10.2021 um 13:47
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Trotz des eher verhaltenen Starts ins Jahr 2021 konnten die deutschen Lebensversicherer im Neugeschäft dann doch noch ordentlich an Fahrt gewinnen. Laut dem Branchenverband GDV stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge im Jahresverlauf um rund 5 Prozent auf gut 2,2 Millionen. Wichtigster Treiber dieser Entwicklung sei die betriebliche Altersvorsorge.

Nach einem eher stockenden Neugeschäft gegen Anfang des Jahres schrieben die deutschen Lebensversicherer dann doch schwarze Zahlen: Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wuchs die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge um rund fünf Prozent auf gut 2,2 Millionen.

Vor allem die Neuabschlüsse gegen laufenden Beitrag entwickelten sich mit einem Plus von gut 14 Prozent positiv. Bei den Invaliditätsversicherungen gab es dem Verband zufolge indes einen Zuwachs von 13,5 Prozent auf gut 211.000 neu abgeschlossene Verträge.

„Die Lebensversicherung bleibt Eckpfeiler der privaten Altersvorsorge“, kommentiert Asmussen die Zahlen. Ferner rechne der GDV damit, dass sich dieser „positive Trend“ bis zum Jahresende 2021 fortsetze. So gehe er für das Gesamtjahr 2021 von insgesamt rund 4,8 Millionen neu abgeschlossenen Lebensversicherungsverträgen aus – das entspräche einem Zuwachs von knapp 4 Prozent. Infolgedessen könnten auch die Beitragseinnahmen aus dem Neugeschäft um knapp 6 Prozent auf gut 10,0 Milliarden Euro steigen, ergänzt der Verband.

Auf die betriebliche Altersvorsorge (bAV) dürften etwa jeder fünfte neu abgeschlossene Vertrag und sogar ein Viertel der Beitragseinnahmen aus dem Neugeschäft entfallen. Die Beitragseinnahmen insgesamt prognostiziert der GDV indes stabil auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2020 hatten die Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds Beitragseinnahmen in Höhe von rund 103 Milliarden Euro gebucht.

Das Fazit des Verbandschefs:

„Vor allem die Förderung für Geringverdiener wirkt. Die kommende Regierung sollte den Zuschuss dynamisieren, das heisst an die Lohnentwicklung koppeln, um den Schwung zu halten. Auch das ‚Sozialpartnermodell‘ hat Potenzial“, so Asmussen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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