Studie zur Zukunft des Versicherungsgeschäfts Wie die Versicherungsbranche effizienter werden will

Laut Studie könnten deutsche Versicherer bei gleichbleibenden Einnahmen und einer marktdurchschnittlichen Schadenkostenquote rund 10 Prozent ihrer operativen Gesamtkosten einsparen. Der Schweizer Markt käme gar auf 14 Prozent.
Damit die Rechnung aufgeht, sei es jedoch besonders wichtig, auf eine entsprechende Datenqualität zu achten, so die Studienautoren weiter. Denn je genauer die Informationen und je differenzierter die Software-Funktionen seien, desto fehlerfreier würden automatische Prozesse wie beispielsweise das Erstellen und Prüfen von Rechnungen laufen.
Aber auch Versicherungskunden sollen von der Umstellung profitieren. So soll sie nicht nur zu weniger Fehlern, sondern auch zu einer schnelleren und vor allem unkomplizierteren Bearbeitung führen.
Bei all diesen Vorteilen haben die Studienautoren jedoch auch einen Rat an die Branche: So sollte mehr Technik nicht zu einer standardisierten Kundenkommunikation führen. Denn für Versicherer sei die individuelle Kundenbeziehung in einer digitalen Welt besonders wichtig.
Für die Studie „Industrialisierung der Assekuranz in einer digitalen Welt" haben der Softwarehersteller Adcubum und das Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen zirka 100 Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.