Ein Schul-Minibus steht in Deute (Hessen) zerstört am Straßenrand, nachdem er zuvor von einem im Sturm umstürzenden Baum getroffen wurde. Die Fahrerin kam mit den beiden Schulkindern mit dem Schrecken davon. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 06.12.2018 um 10:53
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Fast alle Vermittler in Deutschland (86 Prozent) zählen die Schadenregulierung zu ihren Aufgaben – und viele wünschen sich hier eine bessere Unterstützung seitens der Versicherer. Dies gilt vor allem hinsichtlich Regulierungsdauer, Erreichbarkeit und Schadenprävention, wie die Studie „AssCompact Trends IV/2018“ ergab.

Die Schadenabwicklung wird von drei Viertel (74 Prozent) der Vermittler als gemeinsame Aufgabe von ihnen und den Versicherern gesehen. Lediglich 5 Prozent sind der Meinung, dass die Schadenregulierung ausschließlich im Aufgabenbereich der Versicherer liegt. Das ergab eine aktuelle Vermittlerbefragung im Rahmen der „AssCompact Trends IV/2018“.

Die Versicherungsprofis legen demnach insbesondere großen Wert auf Fachkompetenz, Erreichbarkeit und rasche Reaktionszeiten auf Seiten des Versicherers. Hingegen werden Assistance-Leistungen – wie sie in vielen Tarifen zu finden sind – generell als weniger wichtig eingestuft.

Versicherer vernachlässigen Schadenprävention

Weiter zeigt die Befragung, dass die Vermittlerriege derzeit nicht gut auf die Regulierungsdauer und die Erreichbarkeit seitens der Versicherer zu sprechen ist. Gleiches gilt für die Unterstützung bei der Schadenprävention: Mehr als 90 Prozent der Vermittler sind „weniger zufrieden“ oder sogar „unzufrieden“ mit den Tipps der Versicherer zur Schadenprävention.

Die Versicherer sollten diese offene Flanke möglichst rasch schließen, denn immerhin 46 Prozent der Vermittler führen eigenen Angaben zufolge nach einem Schadenfall eine Nachberatung zur künftigen Schadenverhütung mit ihren Kunden durch.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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