Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei einem Parteitag der SPD in Hamburg: Die Regierung will die Vertriebskosten bei Lebensversicherungen begrenzen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 12.06.2018 um 10:50
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Da sich die Kosten für den Vertrieb von Lebensversicherungen bisher nicht wie von der Regierung gewollt entwickelt haben, soll jetzt die Provision begrenzt werden. Auch die Transparenz der Kosten sei noch nicht so, wie sie sein sollte, so ein Pressebericht.

Das Bundesfinanzministerium soll mit der bisherigen Entwicklung der Vertriebskosten bei der Vermittlung von Lebensversicherungen nicht zufrieden sein. Die Kosten seien seit der Einführung des Lebensversicherungsreformgesetzes vor vier Jahren nur leicht gesunken – das sei ungenügend. Das berichtet das Handelsblatt und beruft sich damit auf Aussagen vom Montagabend aus Regierungskreisen.

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CDU/CSU und SPD wollten daher die Provisionen begrenzen, heißt es weiter. Die Details sollen in der zweiten Jahreshälfte vorgestellt werden.

Auch die Transparenz der Kosten sei für den Verbraucher noch ausbaufähig. Zwar würden sie intensiver über die Kosten der Verträge aufgeklärt, „aber die Klarheit und die Vergleichbarkeit der Kosten lässt zu wünschen übrig“, heißt es im Handelsblatt.

Die Regierung ziehe jetzt außerdem eine Bilanz der Maßnahmen, mit denen die Zinsgarantien der Versicherer nachhaltig gestaltet werden sollen. In Zuge dessen kommt auch die Zinszusatzreserve auf den Prüfstand. Wie das Handelsblatt weiter berichtet, will die Bundesregierung die Berechnungsmethode der Zinszusatzreserve ändern. Sie soll schwächer steigen als bisher. Eine entsprechende Verordnung soll noch in diesem Jahr kommen.

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