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Eine freiwillige Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wartet in der Corona-Ambulanz des Klinikums Stuttgart im Katharinenhospital auf Patienten, die sich auf das Corona-Virus testen lassen. © picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
  • Von Karen Schmidt
  • 09.03.2020 um 10:15
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Das Corona-Virus greift auch in Deutschland weiter um sich. Könnten die höheren Ausgaben für die Behandlung der Betroffenen zu einem baldigen Prämienanstieg in der PKV führen? Wahrscheinlich nicht, so die Prognose von Versicherungsmathematikern.

Könnte es wegen des Corona-Virus und höheren Ausgaben für die Behandlung der Lungenkrankheit zu höheren Beiträgen in der privaten Krankenversicherung (PKV) kommen? Eher nicht. „Eine Beitragsanpassung zum 1. Januar 2021 ausschließlich aufgrund des Virus halte ich für unwahrscheinlich“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), Guido Bader, gegenüber der Presseagentur DPA. Den Bericht hat das Portal finanzen.net aufgegriffen.

„Die Leistungen in der PKV für Fälle der neuartigen Lungenkrankheit sind bislang noch vergleichbar mit denen einer stärkeren Grippewelle“, so der Versicherungsmathematiker weiter. Entsprechende Entwicklungen hätten die Versicherer außerdem in der Beitragskalkulation berücksichtigt und Risikopuffern dafür aufgebaut.

Eine höhere Sterberate bei Lebensversicherungen hält Bader auch nicht für wahrscheinlich. Bei Erkrankten bis zum Alter von 60 Jahren sei die Sterblichkeitsrate nach derzeitiger Datenlage relativ moderat.

Der Aktuar sorgt sich vielmehr wegen der durch Corona verursachten Kapriolen am Kapitalmarkt. „Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank und möglicherweise ähnliche Schritte der EZB tun uns in der Niedrigzinsphase zusätzlich weh“, so Bader. Der Anlagenotstand mache den Lebensversicherern deutlich stärker zu schaffen, als eine möglicherweise höhere Zahl von Todesfällen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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