Imbiss-Angestellter in Mexico City: Mit Abstand das schlechteste Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Lohn © picture alliance / NurPhoto | Gerardo Vieyra
  • Von Andreas Harms
  • 21.11.2023 um 10:04
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Mitten in der globalen Diskussion über steigende Preise und inflationsausgleichende Gehälter kommen die Grafiker von Visual Capitalist mit einer passenden Grafik um die Ecke. Sie zeigt, wie viel die Menschen in den OECD-Ländern pro Woche arbeiten und welches Gehalt sie dafür bekommen, in angeglichener Kaufkraft. Wo steht Deutschland?

Vor allem der Wunsch nach mehr Geld bei weniger Arbeit (Stichwort: Vier-Tage-Woche) hat die Diskussion über Gehälter in Deutschland einigermaßen befeuert. Doch ebenso steht die Frage wieder verstärkt im Raum, wie Deutschland im internationalen Vergleich in dieser Hinsicht dasteht.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Daten dazu gesammelt, und die Grafiker von Visual Capitalist haben sie in ein Diagramm gepackt. Und wenn man der Sache trauen darf, wird nirgendwo so wenig gearbeitet wie in: Deutschland. Das mieseste Verhältnis zwischen Zeit und Lohn findet sich hingegen mit großem Abstand in Mexiko.

Wobei man anmerken muss: Bei den Löhnen teilte die OECD die Gesamtlohnsumme eines Landes durch die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten. Die Inflation berücksichtigte sie, indem sie konstante Preise in US-Dollar mit einem Basisjahr 2016 verwendete. Zudem hat sie die Wochenlöhne über die Kaufkraftparität (Purchasing Power Parity) aneinander angeglichen. Es zählt also nicht das Geld in Dollar, sondern was man dafür in den Ländern kaufen kann. Hier ist die Grafik:

Arbeitszeiten und Gehälter in den OECD-Ländern im Vergleich (Quelle: Visual Capitalist)
Arbeitszeiten und Gehälter in den OECD-Ländern im Vergleich (Quelle: Visual Capitalist)

Mehr Informationen und die genauen Daten (allerdings nur auf Englisch) finden Sie hier.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort