Der Westhafen Tower in Frankfurt ist Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa). © dpa/ picture-alliance/ Arne Dedert
  • Von Manila Klafack
  • 26.05.2020 um 14:19
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Weniger Einnahmen durch wegbrechende Prämien sowie höhere Schadensfälle könnten die Rentabilität und Solvabilität der Versicherer demnächst belasten. Die Liquiditätsindikatoren waren im 4. Quartal 2019 noch stabil – doch die Europäische Versicherungsaufsicht Eiopa befürchtet, dass sich das durch Corona ändern wird.

Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung Eiopa weist auf die Herausforderungen hin, die aufgrund der Corona-Krise auf Versicherer zukommen könnten. In ihrer aktuellen Risikoübersicht warnt die Behörde davor, dass durch die Corona-Krise „die Rentabilitäts- und Solvabilitätsrisiken zunehmen“.

Im 4. Quartal 2019 seien die Liquiditätsindikatoren weitgehend stabil gewesen. Doch die dürften sich laut Eiopa nun verschlechtern. Corona beeinflusse die Versicherer sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite negativ – durch sinkende Einnahmen aufgrund eines Rückgangs der Prämien sowie wegen höherer Schadensfälle.

Eiopa weist zudem darauf hin, dass sich die „Indikatoren für die Makro- und Marktrisiken im März 2020“ von einem hohen auf ein sehr hohes Niveau verschlechtert haben. Außerdem gehen Schätzungen von einer weltweiten Rezession für 2020 aus. Abzuwarten bleibt, wie sich der wirtschaftliche Abschwung konkret auf die Versicherungswirtschaft auswirken könnte.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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