Eine Mitarbeiterin im Büro: Schreibtischtäter sitzen mitunter bis zu elf Stunden am Tag. Gesund ist das nicht. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 09.08.2016 um 18:13
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Der typische Büroarbeiter verbringt jeden Tag elf Stunden sitzend – und ist damit sehr unzufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Versicherers DKV. Studienleiter Ingo Froböse gibt drei Tipps, um mehr Bewegung in den Arbeitstag einzubauen.

Der typische Schreibtischarbeiter verbringt elf Stunden eines jeden Tages sitzend. Zu diesem Ergebnis kommt die Krankenversicherung DKV in einem aktuellen Report. Im Auftrag des Versicherers befragte das Marktforschungsinstitut GfK rund 2.380 Menschen in Deutschland zu Arbeits-, Ess- und Bewegungsgewohnheiten sowie zu ihrem Umgang mit Genussmitteln.

Beinahe die Hälfte der Befragten (46 Prozent) und vor allem Menschen mit höheren Bildungsabschüssen und höherem Einkommen gaben an, dass sie vorwiegend am Schreibtisch arbeiten. Inklusive sitzenden Tätigkeiten in der Freizeit verbringt der typische Büroarbeiter auf diese Weise elf Stunden des Tages sitzend. Gern würde er daran etwas ändern und hätte mehr Bewegung bei der Arbeit – auch das ist eine Erkenntnis des DKV-Reports. 

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Dauerhaftes Sitzen hat negative Folgen für den Fett- und Blutzuckerstoffwechsel, es führt zu Haltungsschäden und schädigt Bandscheiben und Wirbelsäule. Auf die Dauer kann es sich sehr negativ auswirken. Was also ist zu tun? Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule und wissenschaftlicher Leiter des DKV-Reports hat einige Tipps parat:

– Menschen, die im Sitzen arbeiten, sollten mehrmals pro Stunde aufstehen und Tätigkeiten im Stehen verrichten. Zum Beispiel könnten sie so telefonieren oder phasenweise an einem erhöhten Platz im Stehen arbeiten.
– Kleinere Arbeitsgruppen könnten Meetings auch mal im Gehen abhalten.
– Und: Eine auf Bewegung ausgerichtete Büroorganisation kann Mitarbeitern behilflich sein, öfter vom Sitzplatz aufzustehen und sich generell während der Arbeitszeit mehr zu bewegen, rät Froböse: Hier sind die Arbeitgeber gefordert.

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