Symbolfoto: Ein überschwemmtes Haus. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 19.10.2016 um 16:55
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Durch starke Regenfälle kam es in der Wohnung von Thorsten Meier zu verheerenden Schäden am Haus und an der Einrichtung. Glück im Unglück, dass er im Rahmen seiner Wohngebäudeversicherung eine Elementardeckung abgeschlossen hatte. Im Gespräch mit Pfefferminzia spricht Meier über seine Erfahrung. Der Name wurde geändert.

Was passierte mit dem Hausrat und was mit dem Gebäude?

Einen Teil des Hausrats musste ich wegwerfen. Furnierte Möbel waren an den Sockeln durchnässt, die Feuchtigkeit zog nach oben und weichte alles auf. Alles, was nicht Vollholz war, musste ich entsorgen, allen voran die Teppiche. Was nicht zu stark beschädigt war, habe ich mehrmals abgewaschen und desinfiziert. Aber das war nicht alles: Ein Sachverständiger der Gebäudeversicherung stellte fest, dass alles auch biologisch verseucht war. Der Estrich musste raus, die Tapeten, Putz und Fließen runter, alles getrocknet und wiederhergestellt werden – im Grunde eine Kernsanierung.

Für mich bedeutete das, dass ich ausziehen musste. Ich wohne jetzt schon den dritten Monat in einer Pension, meinen verbleibenden Hausrat habe ich bei einer Spedition gelagert. Das alles zahlt meine Hausratversicherung, die Transportkosten teilten sich die beiden Versicherer. Ein Aha-Effekt für mich war, welche Kosten noch zu der kaputten Einrichtung hinzukamen.

Wie hoch war der Schaden?

Der Schaden an der Einrichtung lag bei rund 7.000 Euro, das Einlagern und der Umzug kosteten nochmal etwa 5.000 Euro, die Kosten für das Ein-Zimmer-Apartment belaufen sich bisher auf knapp 4.200 Euro. Der Schaden am Gebäude ist noch nicht abgeschlossen, ich schätze aber, er wird bei rund 70.000 Euro liegen.

Alles in allem hatte ich viel Aufwand und Ärger, aber auch Glück im Unglück: Ich hatte in beiden Fällen eine Elementarzusatzdeckung und blieb nicht auf den Gesamtkosten in Höhe von bisher rund 90.000 Euro sitzen. Da kann ich mich glücklicher schätzen als manch anderer in der Nachbarschaft.

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