Das Gebäude von Lloyd's in Londons Finanzdistrikt: Das Unternehmen plant, auch nach dem Brexit noch auf dem europäischen Markt aktiv zu bleiben. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 30.03.2017 um 12:16
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:35 Min

Das britische Traditionsunternehmen Lloyd’s will 2019 eine europäische Versicherungsgesellschaft mit Sitz in Brüssel eröffnen. Dadurch solle der europäische Markt auch nach dem Brexit weiterhin zugänglich bleiben, gab Lloyd’s am Donnerstag in London bekannt.

Nachdem die britische Premierministerin Theresa May am Mittwoch den Antrag zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union unterzeichnet hat, fürchten viele Unternehmen im Königreich, den gewohnten Zugang zum europäischen Wirtschaftsraum zu verlieren – das Londoner Versicherungsunternehmen Lloyd’s hat sich entsprechend gewappnet und bereits Vorkehrungen getroffen: 2019 wolle man eine europäische Versicherungsgesellschaft mit Sitz in Brüssel eröffnen, kündigte das Unternehmen in London an.

Dadurch sollen europäische Kunden und Partner auch in Zukunft Zugang zu allen Angeboten des Versicherers haben.

„Brüssel erfüllt die entscheidenden Kriterien für das Vorhandensein eines soliden regulatorischen Rahmens an einem mitteleuropäischen Standort, wodurch wir bei Lloyd’s unseren Kunden auch in Zukunft unser spezielles Underwriting-Knowhow anbieten können“, kommentiert Lloyd’s-Chefin Inga Beale die Maßnahme.

autorAutor
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort