Stephan Busch (links) und Tim Schreitmüller (rechts) von CoachMeNetto interviewen Menschen aus der Branche zum Thema Honorarberatung. Dieses Mal: Franziska Zepf. © CoachMeNetto/Premius Makler
  • Von Redaktion
  • 07.12.2023 um 11:34
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Für die Interview-Reihe „Mit Vision – Über die Lage der Honorarberatung“ luden Stephan Busch und Tim Schreitmüller dieses Mal Franziska Zepf zum Gespräch. Sie ist Unternehmensinhaberin von Premius Makler für Versicherungen & Finanzen.

Wie bist du in die Branche gekommen?

Franziska Zepf: Mit einer sehr persönlichen Geschichte. Durch die Verkettung einiger familiärer Entwicklungen habe ich als Kind am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn man das Thema Finanzen komplett aus der Hand gibt. Deshalb war für mich bereits im Jugendalter klar, dass ich Menschen den Zugang zu Finanzen und Versicherungen greifbarer machen möchte. Ganz klassisch bin ich damit erst einmal in die Banklehre gestartet, um mich dann nach einer kleinen Bankkarriere vor zehn Jahren selbstständig zu machen.

Wofür bist du besonders dankbar?

Für den Mut, mit 21 in die Selbstständigkeit gesprungen zu sein. Und für meine Hündin Emma, die mich alle vier Stunden aus meinem Arbeitsfokus holt!

Wofür gibst du gerne Geld aus?

Geld ist für mich ein Tauschmittel. Ein Tauschmittel zu dem Leben und Freiheitsgefühl, das ich mir wünsche. Es ermöglicht mir, genau das zu tun, was ich liebe – und dies auch zu verändern, sollte ich es nicht mehr lieben. Ich gebe allgemein gern Geld aus. Am liebsten für Reisen und unvergessliche Momente. Ich liebe es auch, meiner Familie oder meinen Freunden etwas zu gönnen, was sie sich selbst vielleicht selbst nicht gönnen würden.

Welche Aspekte hältst du für wichtig, wenn es darum geht, Kindern den richtigen Umgang mit Geld beizubringen?

Noch habe ich keine eigenen Kinder, aber ich möchte ihnen Leichtigkeit wie Achtsamkeit im Umgang mit Geld beibringen. Geld ist etwas, das gepflegt gehört, damit es sich vermehren kann. Was aber auch in Umlauf gebracht werden darf, um richtig eingesetzt zu werden.

Wenn du heute Kundin im Finanzdienstleistungsbereich wärst, welche Dinge wären für dich inakzeptabel und welche unverzichtbar?

Ein No-Go ist für mich der Spruch „Behandle Menschen wie du behandelt werden möchtest“. Diese Sicht ist komplett überholt und veraltet. Wir sollten Menschen so behandeln, wie SIE behandelt werden möchten. Und so sehe ich das auch in der Beratung. Nur weil ich Immobilien als Kapitalanlage cool finde, heißt das noch lange nicht, dass sie auch zu meinem Kunden passen. Setz dich also auf den Stuhl des Kunden.

Must-haves sind für mich Anlagen, die mein Vermögen wachsen lassen und Absicherungen, wie beispielsweise eine BU, die mein Vermögen schützen, weil das Risiko meine Existenz kosten könnte.

Im Leben einer Frau gibt immer wieder Punkte, an denen es dazu kommen könnte, die Kontrolle über die eigenen Finanzen abzugeben und damit in eine Art Abhängigkeit zu rutschen

Was motiviert dich, morgens aufzustehen?

Ganz ehrlich? Eine nasse Schnauze im Gesicht! Meine Hündin Emma weckt mich jeden Morgen mit purer Vorfreude auf die Gassi-Runde.

Kennst du dein konkretes „Warum“?

Ich möchte vor allem Frauen dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben in finanzieller Unabhängigkeit zu führen. Durch unsere gesellschaftliche Rollenverteilung gibt es im Leben einer Frau immer wieder Punkte, an denen es dazu kommen könnte, die Kontrolle über die eigenen Finanzen sowie eigenes Vermögen abzugeben und damit unbewusst in eine Art Abhängigkeit zu rutschen. Durch ehrliche Finanzberatung kann so etwas umgangen werden.

Was machst du anders als die meisten? Womit hebst du dich von deinen Mitbewerbern spürbar ab?

Neben meinem Bett hängt ein Spruch: „Deine größte Superkraft ist, dass niemand so ist wie du. Das macht es unmöglich, dich zu kopieren.“ Ich denke, ich bin einfach in jeder Situation ehrlich und authentisch. Wir verbinden in unserer Dienstleistung Wissenstransfer, Coaching, Unternehmensberatung und Vermittlung von Finanzprodukten. Die ganze Lösung also in einer Dienstleistung.

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