André Männicke, Vorstand der Smart Insurtech, setzt sich dafür ein, alle Marktteilnehmer über eine Plattform miteinander zu vernetzen. © Smart Insurtech
  • Von Lorenz Klein
  • 27.11.2018 um 10:45
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Medienbruchfreies Arbeiten ist Maklern auch im Jahr 2018 nicht überall möglich. André Männicke, Vorstand der Smart Insurtech, macht dafür auch die „zum Teil historischen IT-Systeme der Versicherer“ verantwortlich. Im Interview sagt er, warum MVP-Insellösungen keine Zukunft haben, wie die Pläne der Online-Riesen Google oder Amazon für den Versicherungsmarkt aussehen könnten und warum sich sein Haus nicht als disruptiver Angreifer versteht.

Welche Herausforderungen müssen Sie als Betreiber einer webbasierten Versicherungsplattform zur Verwaltung und Beratung von Versicherungs- und Vorsorgeverträge derzeit vor allem noch bewältigen?

Eine große Herausforderung sind die zum Teil historischen IT-Systeme auf Seiten der Versicherer. In manchen Häusern sind die Komponenten so alt, dass wir in einem ersten Schritt Zwischen-Lösungen entwickeln müssen, bevor wir die Systeme in medienbruchfreie Prozessketten einbetten können.

Auf Seiten der Vertriebe müssen wir erklären, welche Vorteile – unter anderem beim mobilen Datenzugriff und bei der Prozessintegration – eine Plattformlösung bietet. An der Kreditplattform Europace, ebenfalls aus dem Hause Hypoport, sind die Vorteile seit Jahren erkennbar: Ein großer Teil des stetigen Wachstums beruht darauf, dass die angebundenen Vermittler produktiver sind als der Marktdurchschnitt und erhebliche Kosteneinsparungen realisieren.

Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesteckt?

Plattformlösungen geben der Versicherungsbranche die Möglichkeit, sich vom Digitalisierungs- und Kostendruck zu befreien. Welche technischen Funktionen wir in zehn Jahren abbilden werden, können wir jetzt noch nicht voraussagen. Wir orientieren uns immer am Bedarf unserer Kunden und werden auch in zehn Jahren genau die Schnittstellen und Dienstleistungen bauen, die dann benötigt werden.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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