- Von Manila Klafack
- 17.01.2024 um 14:45
43 Prozent der Deutschen glauben, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. Zwei Drittel der Menschen sorgen sich um das eigene Auskommen nach der erwerbstätigen Zeit. Das sind 9 Prozentpunkte mehr als noch vor drei Jahren. 58 Prozent fürchten sich sogar vor Altersarmut. Das Marktforschungsunternehmen Sirius Campus und das Beratungsunternehmen Aeiforia gingen Ende 2023 in einer repräsentativen Umfrage der Frage nach, wie sich die Deutschen hinsichtlich ihrer Altersvorsorge aufstellen.
„Besorgniserregend“ nennt Sirius-Campus-Geschäftsführer Oliver Gaedeke die große Differenz zwischen Männern und Frauen. Denn 21 Prozent der Männer fühlen sich weder ausreichend versorgt noch informiert, aber bei den Frauen sind es 32 Prozent. Damit habe sich die Schere insbesondere nach der Corona-Pandemie weiter geöffnet.
38 Prozent wollen in diesem Jahr vorsorgen
Obwohl das Umfeld schwierig ist, wollen viele Menschen in ihre Altersvorsorge investieren. 38 Prozent haben sich das für die kommenden zwölf Monaten vorgenommen. Im vergangenen Jahr investierten die Befragten durchschnittlich 159 Euro in ihre Altersvorsorge. Zur Sicherung ihres aktuellen Lebensstandards jedoch wären eher 400 Euro notwendig.
„Nur 18 Prozent der Befragten geben an. Ausreichend über die Möglichkeiten der eigenen Vorsorge fürs Alter informiert zu sein, aber noch nicht ausreichend vorgesorgt zu haben“, sagt Aeiforia-Geschäftsführer Martin Gattung. Doch er zeigt sich verhalten optimistisch. Die digitale Rentenübersicht etwa sei ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Information und komme der Umfrage zufolge in ihrer derzeitigen Pilotphase gut an.
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