In diesen Produktkategorien haben Vermittler schon mal gegen Honorar beraten. © Maklermanagement.ag
  • Von Redaktion
  • 16.09.2016 um 13:07
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„Die Makler nutzen die Möglichkeit, bei ihrer Vergütung flexibel auf die Kundensituation eingehen zu können“, kommentiert Maklermanagement-Chef Jürgen Riemer Umfrageergebnisse, die eine zunehmende Vergütung durch Honorare anzeigen. Doch die Makler sind skeptisch gegenüber deren künftiger Bedeutung.

Honorar liegt meist unter 3 Prozent

Die Hälfte der Makler, die bereits Erfahrung mit Honoraren gemacht hat, hat eine Vergütung in Höhe von bis zu 3 Prozent der Beitragssumme erhalten. Das wären 1.350 Euro bei einem Versicherungsvertrag, der monatlich mit 250 Euro bespart wird und über 15 Jahre läuft.

Bei 11 Prozent der Befragten lag das Honorar zwischen 3 und 4 Prozent der Beitragssumme. Ein Makler von zehn vereinbarte einen Satz von mehr als vier Prozent. „Die Höhe der Vergütung von bis zu drei Prozent spricht dafür, dass Makler nicht das Maximum ausreizen, sondern sehr bewusst vorgehen“, meint Jürgen Riemer.

Zahlung einmalig und in einer Summe

Die Kunden zahlen das Honorar eher einmalig und in voller Höhe, so die Aussage der Mehrheit der befragten Makler (64 Prozent).

Zahlungsmodelle, bei denen das Honorar in laufenden Raten bezahlt oder über ein Factoringmodell vorfinanziert wird, scheinen sich nicht durchzusetzen. Jeweils lediglich sieben Prozent der Makler haben eine solche Vergütungsform vereinbart.

Honorarsätze werden wohl steigen

Gut jeder fünfte Makler geht davon aus, dass die Honorarsätze in Zukunft steigen werden. Fast jeder vierte erwartet, dass sie gleich bleiben werden. Genauso hoch ist der Anteil derer, die mit sinkenden Honoraren rechnen.

Dass die Honorarhöhe steigt und gleich bleibt, meint mehr als die Hälfte der Makler mit mehr als vier Beschäftigten (58 Prozent). Zum Vergleich: Bei den allein arbeitenden Maklern sind es 43 Prozent.

Skepsis über künftige Bedeutung

Große Skepsis herrscht unter allen Befragten darüber, ob die Honorarberatung beziehungsweise -vermittlung in Zukunft einen wesentlichen Anteil an ihrem Umsatz ausmachen wird. 63 Prozent gehen davon nicht aus. Bei den über 55-Jährigen sind es sogar 74 Prozent.

Auch die Befragten in größeren Maklerbüros glauben mehrheitlich nicht daran, dass Honorareinnahmen wesentlich zu ihrem Umsatz beitragen werden (56 Prozent).

Mehr Service von Beratern gewünscht

Um mehr Honorarberatung beziehungsweise -vermittlung durchführen zu können, wünschen sich die befragten Makler konkrete Serviceleistungen.

An erster Stelle rangieren rechtliche geprüfte Honorarvereinbarungen (46 Prozent), gefolgt von einem Abrechnungsservice und Argumentationshilfen für die Honorarvergütung (jeweils 23 Prozent). Am wenigsten erwartet man Unterstützung bei der Analyse von geeigneten Kunden (11 Prozent).

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