Jan Helmut Hönle ist Experte für die Video- und Online-Beratung. © Alexey Testov
  • Von Redaktion
  • 15.01.2024 um 12:10
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:35 Min

Viele Vermittler haben in Sachen künstliche Intelligenz (KI) Berührungsängste. Dabei kann KI eine wertvolle Unterstützung sein – etwa in der Kundenkommunikation. Wie man die KI einsetzen könnte, beschreibt Online-Beratungs-Experte Jan Helmut Hönle in seiner Kolumne.

Seit gut einem Jahr ist künstliche Intelligenz im Mainstream angekommen. Das gilt auch für die Versicherungsbranche. Die Gesellschaften tüfteln seither an KI-basierten Vertriebswegen und loten die Möglichkeiten für die Kundenbetreuung aus. In Vermittlerkreisen ist die KI-Euphorie gefühlt eher verhalten. Viele sind begeistert von den Chancen, die die KI-Nutzung mitbringt. Allerdings gibt es noch jede Menge Berührungsängste.

Jüngste Umfragen innerhalb der Branche zeigen, dass die meisten Vermittler Künstliche Intelligenz höchstens zum Verfassen von Texten nutzen. Im Vertrieb wird sie kaum bis gar nicht eingesetzt. Was für eine Verschwendung von Potenzial!

Kleine Schritte – große Resultate

Neue Technologien lösen bei vielen erst einmal Bedenken oder eine Abwehrhaltung aus. Häufig spielt auch ein Gefühl von Überforderung mit. Das dürfte im Falle von KI und der Vermittler-Szene nicht anders sein. Natürlich muss man sich über Fragen wie Datenschutz oder Rechtskonformität bei der Nutzung von KI Gedanken machen. Das ist allerdings ein Thema für fortgeschrittene Nutzer respektive die Gesellschaften. Um KI in einem Versicherungsbüro vertrieblich einzusetzen, braucht es nur eins: gute Ideen. Und ein bisschen Kreativität. Denn mit der richtigen Dosis Tatendrang lassen sich auch im Kleinen große Schritte mithilfe künstlicher Intelligenz gehen.

Nehmen wir mal die Kundenkommunikation: An der hakt es bei vielen Vermittlern. Was wäre, wenn mithilfe von KI jede Woche ein Newsletter verschickt würde? Oder wenn mithilfe von KI regelmäßig Postings in den Sozialen Medien erscheinen würden? Ganz einfach: Der Vermittler wäre auf einen Schlag präsenter bei seinen Kunden und Interessenten. Daraus ergeben sich wiederum Vertriebschancen.

KI ist ein echter Vertriebsmotor

Künstliche Intelligenz kann allerdings auch direkt in den Vertrieb eingebunden werden. Chatbots sind ein gutes Beispiel dafür. Mit ihnen lässt sich schon im Vorfeld einer Beratung klären, worauf es dem Kunden ankommt. Auch eine erste Qualifizierung auf Basis nicht sensibler Daten ist denkbar. Das Ergebnis: Im Beratungsgespräch kommen direkt die wesentlichen Dinge aufs Tapet. Auch bei der Suche nach neuen Vertriebsideen oder Marketingansätzen unterstützt die KI mit frischen Impulsen.

Tatsache ist: Derzeit wandelt sich die Vertriebslandschaft durch den Vormarsch von KI rasend schnell. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten. Schon bald wird die künstliche Intelligenz einzelne Vertriebsschritte übernehmen. Für die Vermittler hat das zahlreiche Vorteile: effizientere Prozesse, Zeit- und Kostenersparnis, mehr Umsatzpotenzial. Warum also mit dem Einsatz von KI im eigenen Vertrieb warten? Die Zukunft beginnt genau jetzt!

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort