- Von Redaktion
- 23.07.2025 um 11:51
Versicherungsmakler stehen heute mehr denn je vor der Frage: Wem renne ich eigentlich noch hinterher? Der Markt ist gesättigt, Vergleichsportale drücken die Margen, und viele Kunden halten eine fundierte Beratung und Vermittlung bei Versicherungen für überflüssig – bis es knallt.
Umso wichtiger ist es, sich auf die richtigen Zielgruppen zu konzentrieren. Denn: Es gibt sie noch – Menschen mit echtem Bedarf und echtem Potenzial. Wer heute clever akquiriert, arbeitet nicht mehr mit der Gießkanne, sondern mit dem Laserpointer.

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Und wie das bei uns – „Versicherungen mit Kopf“ – funktioniert, möchte ich in den folgenden Zeilen erklären. Ich möchte aufzeigen, wie digitale Positionierung, zielgruppengenaue Inhalte und authentisches Auftreten zu einem skalierbaren, erfolgreichen Maklergeschäft führen – ganz ohne Kaltakquise und Push-Verkauf.
1. Aufstrebende Akademiker & Young Professionals
Diese Zielgruppe ist digital unterwegs, pragmatisch – und bei Versicherungsthemen oft völlig blank. Sie googeln, sie vergleichen, sie haben keine Lust auf Verkaufsdruck. Wer sie heute erreichen will, muss in ihrer Welt sichtbar sein: auf Youtube mit Videos zu BU und PKV, auf Instagram mit Infografiken zur Altersvorsorge und auf Tiktok mit kurzen Reality-Schnipseln aus dem Berateralltag.
Entscheidend ist nicht die technische Tiefe, sondern die Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen. Wer das schafft, wird langfristiger Begleiter durch Gehaltssprünge, Familiengründung und Hauskauf.
2. Best Ager mit Kapital – aber ohne Plan
Viele 55- bis 70-Jährige haben Kapital, aber keine Struktur. Lebensversicherungen laufen aus, Depots stagnieren, steuerliche Risiken werden unterschätzt. Und ja: Diese Zielgruppe ist schwieriger zu erreichen. Sie sucht nicht auf Tiktok – aber sie googelt.
Wenn Versicherungsmakler es schaffen, das Vertrauen der Kunden über hochwertige Blogartikel, Google-Rankings und einfache Online-Rechner zu gewinnen, kann das zu Beratungsgesprächen führen. Wichtig ist die richtige Tonalität: seriös, klar, nicht belehrend. Altersvorsorge, Pflegeabsicherung und Vermögensübertragungen – hier liegt viel Potenzial, wenn man aufklärt statt verkauft.
3. Unternehmer & Selbstständige – der blinde Fleck der Branche
Viele Selbstständige sind versicherungstechnisch ungeschützt: Betriebsunterbrechung, eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Chefs und Führungskräfte, kurz D&O oder Berufshaftung – Fehlanzeige. Gleichzeitig fehlt ihnen die Zeit, sich aktiv damit zu beschäftigen.
Wer sie gewinnen will, muss sich dort positionieren, wo sie unterwegs sind: Linkedin, Youtube, Business-Podcasts und branchenspezifische Facebook-Gruppen. Ein authentischer, transparenter Auftritt wirkt stärker als jede Hochglanzbroschüre. Und wenn die Expertise sitzt, kommt die Empfehlung oft schneller, als jede Leadkampagne laufen kann. Berate einen Steuerberater gut – und du gewinnst dessen gesamtes Netzwerk.
Auf der zweiten Seite lesen Sie, wie Versicherungsmakler junge Familien und Nischenkunden am besten abholen.

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