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Der Name bestimmt die KFZ-Haftpflichtprämie? Nicht ganz. Vielmehr ist es das Alter, das eine Rolle spielt. © pvproductions / Freepik
  • Von Sabine Groth
  • 10.07.2024 um 12:51
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Sommerzeit, die Nation ist in Ferienlaune. Da kann man auch mal eine sinnlose, aber dafür amüsante, Auswertung machen. Das dachte sich wohl das Vergleichsportal Verivox und analysierte den Zusammenhang von Vornamen und der Höhe der KFZ-Haftpflicht-Prämie.

Jessicas und Patricks zahlen für ihre KFZ-Haftpflichtversicherung im Schnitt mehr als Personen mit dem Namen Petra oder Uwe. So liegt der Beitrag von Jessica durchschnittlich 111 Prozent über dem von Uwe und 85 Prozent über dem von Petra. Das zeigt eine Auswertung der je 30 häufigsten Männer- und Frauen-Vornamen unter den KFZ-Haftpflichtabschlüssen des Vergleichsportals Verivox im Zeitraum von April 2020 bis April 2024.

In einem Ranking wurden die Namen nach der durchschnittlichen Prämie bewertet. Bei den Frauen fährt Petra besonders günstig. Ihr Beitrag liegt 22 Prozent unter dem Durchschnitt – bezogen auf alle analysierten Verträge von Frauen mit den 30 häufigsten Vornamen. Auch Karin (21 Prozent weniger) und Gabriele (20 Prozent weniger) zahlen vergleichsweise günstige Beiträge. Besonders teuer ist es für Jessica (44 Prozent über dem Durchschnitt), aber auch für Sarah und Jennifer, die 36 und 35 Prozent mehr als der Durchschnitt zahlen.

Bei den Männern greifen Patrick (38 Prozent über dem Durchschnitt), David (29 Prozent mehr) und Tobias (23 Prozent mehr) tiefer in die Tasche. Günstiger versichert sind hingegen Personen mit den Namen Uwe (24 Prozent unter dem Durchschnitt), Bernd (19 Prozent weniger) und Jürgen (18 Prozent weniger). Patrick zahlt 83 Prozent mehr für die KFZ-Haftpflichtversicherung als Uwe.

Als weiteres Merkmal wurde das Alter der Personen ausgewertet und  so lassen sich die Unterschiede auch erklären. „Die durchschnittlichen Beitragsunterschiede ergeben sich vor allem aus der Altersstruktur, die sich auch in der Namenswahl widerspiegelt“, so Verivox-Geschäftsführer Wolfgang Schütz. Ein Uwe ist meist älter als ein Patrick. In der Verivox-Analyse liegt das Uwe-Durchschnittsalter bei 59,2 Jahren, Patrick bringt es nur auf 36,9 Jahre.

„Die Schadenfreiheitsklasse hat einen großen Einfluss auf den KFZ-Versicherungsbeitrag. Und wer älter ist, konnte sich meist schon einen höheren Schadenfreiheitsrabatt erfahren”, erläutert Schütz. Das bestätigt auch die Verivox-Auswertung: Die Schadenfreiheitsklasse von Versicherten, die Uwe heißen, liegt im Schnitt bei 18, bei den Petras liegt sie bei durchschnittlich 14. Versicherte mit dem Namen Patrick sind hingegen durchschnittlich in der Schadenfreiheitsklasse 6, Jessicas in der Schadenfreiheitsklasse 4 eingestuft.

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Sabine Groth

Sabine Groth schreibt seit über 20 Jahren schwerpunktmäßig über Geldanlage sowie weitere Finanz- und Wirtschaftsthemen, seit 2009 als freie Journalistin. Zu ihren Auftraggebern zählen vor allem Fachmagazine und -portale.

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