Prüfungsstress, Alltagssorgen, Social-Media-Last: Es gibt viele Gründe, warum junge Leute schon psychisch belastet sind. © Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 07.08.2025 um 11:04
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Immer mehr junge Menschen sind bereits zu Beginn ihres Berufslebens seelisch und psychisch belastet. Die frühe Absicherung kann daher entscheidend sein, um dauerhaft existenzielle Risiken abzudecken.

Die Welt ist unsicher, der Druck ist hoch und sie sind ständig online – und damit oft Hass, Hetze und Idealbildern ausgesetzt: Vielen jungen Menschen setzt das seelisch zu. So verwundert es nicht, dass Schüler, Studierende, Azubis und Berufseinsteiger oft schon mit psychischen Problemen zu tun haben.  

Laut einer Umfrage von Swiss Life Deutschland fühlen sich 61 Prozent der Menschen sehr oder eher gestresst. Besonders stark betroffen sind demnach Studenten (67 Prozent) und Auszubildende (66 Prozent). Doch auch im Berufsleben angekommen, stechen die jüngeren Generationen mit höheren Werten heraus. Beispielsweise fühlen sich 56 Prozent der Generation Z bis unter 29 Jahren häufig gestresst, während es bei den Babyboomern nur 44 Prozent sind. Sie leiden unter Schlafproblemen, Kopfschmerzen oder Ängsten. Viele klagen auch über Einsamkeit oder mangelnde soziale Bindungen.  

Hoher und andauernder Stress ist nicht gut für den menschlichen Körper. Er kann unter anderem zu Depressionen, Angstzuständen und Erschöpfung führen. Und das wiederum kann dann in schwerwiegende psychische Krankheiten ausarten. Für die Arbeitskraft bedeutet das nichts Gutes, sind doch psychische Probleme nach wie vor der Hauptgrund, warum Menschen berufsunfähig werden.  

Das Problem: Nur ein geringer Anteil der Auszubildenden (15 Prozent) und Studierenden (14 Prozent) hat laut der Swiss-Life-Umfrage eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das mag daran liegen, dass die jungen Leute ihr Risiko unterschätzen. 56 Prozent gehen schließlich davon aus, ohne gesundheitliche Probleme bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren arbeiten zu können. Das hat eine Umfrage der LV 1871 ergeben. Zudem schätzen sie die Gefahr einer Berufsunfähigkeit durch körperliche Leiden (18 Prozent) höher ein als durch psychische Probleme (14 Prozent). 

Aus diesem Grund ist es wichtig, die junge Zielgruppe, beziehungsweise deren Eltern, über die Risiken und die Chancen einer frühen Absicherung ihrer Arbeitskraft aufzuklären. BU-Policen können heutzutage schon ab zehn Jahren abgeschlossen werden, bei manchen Versicherern auch schon ab sechs Jahren. Die Beiträge sind in diesem Alter noch günstig, weil der Gesundheitszustand meist gut ist.  

Da Schülerinnen und Schüler ja noch keinen Beruf ausüben, zählt hier die „schulische Tätigkeit“. Kann das Kind also noch regelmäßig am Unterricht teilnehmen, Hausaufgaben machen, beim Sport dabei sein und so weiter. Wird ein Kind etwa nach einem Unfall so beeinträchtigt, dass das nicht mehr der Fall ist, liegt Schulunfähigkeit vor – und es gibt die Leistung vom Versicherer. 

Wichtig ist dabei, dass die Policen flexibel sind und „mitwachsen“. Nachversicherungsgarantien sollte es vielfältige geben, ebenso Dynamiken. Für Kunden ist es auch gut, wenn es die Möglichkeit einer späteren Besserstellung gibt. So sind die Beiträge für einen Realschüler beispielsweise oft höher als für ein Kind, welches das Gymnasium besucht. Das liegt daran, dass die Versicherer davon ausgehen, dass der Realschüler später eher einen handwerklichen Beruf ausüben wird – der dann wieder mit einem höheren BU-Risiko einhergeht. Orientiert sich das Kind später aber neu, sollte sich der Vertrag anpassen lassen. Das ist deutlich günstiger, als erst im Beruf eine BU-Police abzuschließen. 

Fazit: Es ist wichtig, junge Menschen und ihre Eltern frühzeitig über das mögliche Berufsunfähigkeitsrisiko aufzuklären und sie zur Absicherung zu motivieren – idealerweise bereits während Schule, Ausbildung oder Studium. Nur so kann ein verlässlicher Schutz entstehen, der eine mögliche seelische Belastung mit finanzieller Sicherheit verbindet. 

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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