- Von Redaktion
- 18.08.2025 um 11:44
Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Zukunftsversprechen mehr – sie verändert die Versicherungswirtschaft. Doch was ist realistisch, wo liegen Chancen und wo Hürden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des neuen „Talk am Mittag“ von Pfefferminzia mit Gästen von Domcura und Microsoft.
Hier geht es zum Talk in voller Länge:
„KI im Versicherungsservice: Hype vs. Handwerk“ von Pfefferminzia auf Vimeo.
Bogdan Werth, Insurance Lead Germany bei Microsoft, sieht die Versicherungsbranche im Vergleich zum Banking zwar noch im Aufholmodus, betont aber: „Sobald man begonnen hat und Services anbietet, die Mitarbeitende und Kunden spürbar unterstützen, steigt die Akzeptanz enorm. Wenn Sachbearbeiter selbst erleben, dass KI ihnen den Alltag erleichtert, wächst der Nutzen fast automatisch.“
Marcus Wollny, Vorstand Betrieb und IT, Domcura, hob dagegen hervor: „Ob Schadenbearbeitung, Assistenzsysteme in der Kundenkommunikation oder komplexe Projektthemen – KI kann fast überall unterstützen. Regulierung darf keine Ausrede sein, sondern muss aktiv gestaltet werden.“
Ein Leuchtturmprojekt ist bei Domcura die „KI-Schadenstrecke Kim“. Sie erlaubt es, Schäden in Minuten zu bearbeiten, Rückstände abzubauen und Kunden gezielt zu informieren. „Wir haben mehr als 12.000 Fälle aufgearbeitet und sind heute Branchenführer in der Schadenregulierung“, berichtete Wollny.
Deutlich wurde im Gespräch: Fachkräftemangel und steigende Kundenerwartungen machen KI zur Notwendigkeit. Entscheidend sei, so Lars Malinowsky, Bereichsleiter IT bei Domcura, eine klare „KI-first“-Strategie: „Neue Prozesse prüfen wir zuerst auf KI-Tauglichkeit – meist finden wir praktikable Lösungen.“
In der August-Ausgabe des Pfefferminzia Print-Magazins finden Sie auf Seite 51 auch eine neue Kolumne mit Marcus Wollny zum Thema KI in der Versicherungswirtschaft. Lesen lohnt!

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