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  • Von Redaktion
  • 14.10.2025 um 08:00
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Mit einem Baustein gegen Elementarschäden wird aus der Wohngebäudeversicherung ein XXL-Schutz fürs Haus. Doch die Versicherer knüpfen den Naturgefahrenschutz oft an Vorsorgemaßnahmen des Eigentümers. Die GEV Grundeigentümer-Versicherung rät Maklern, dieses Thema beim Kunden anzusprechen.

Dauerregen, Überschwemmungen, beschädigte Häuser: Anfang September hat eine Unwetterfront den Sommer förmlich aus dem Rheinland hinausgespült und massive Schäden angerichtet. Es war nur eines von mittlerweile rund 1.000 Starkregenereignissen, die der Deutsche Wetterdienst jedes Jahr registriert.

Schadenprävention: Eigentümer in der Pflicht

Jede Region kann es treffen – und jeden Hauseigentümer. Im vergangenen Jahr beliefen sich die versicherten Gebäudeschäden allein durch Starkregen laut GDV auf 2,6 Milliarden Euro – rund eine Milliarde mehr als im langjährigen Schnitt. Experten rechnen mit noch häufigeren und heftigeren Wetterextremen. Dennoch haben bislang nur 54 Prozent der Wohngebäudeversicherungen einen Baustein gegen Elementarschäden.

Umfassend abgesichert ist man damit allerdings noch nicht. Denn der volle Schutz greift nur, wenn Hauseigentümer zusätzlich Vorsorgemaßnahmen gegen Elementarschäden ergreifen. „Schadenprävention ist kein freiwilliges Extra, sondern eine wichtige Verpflichtung für jeden Hauseigentümer“, betont Jens van der Wardt, Leiter Maklervertrieb der GEV.

Zu den Obliegenheiten des Eigentümers zählen beispielsweise Einbau und regelmäßige Wartung von Rückstauklappen oder -ventilen. Häufig fordern Versicherer zudem Abdichtungen im Kellerbereich, funktionierende Drainagen sowie die regelmäßige Kontrolle und Säuberung von Dachrinnen, Fallrohren und Abflüssen. Auch Öltanks müssen gesichert sein. Wer diese Vorsorgemaßnahmen vernachlässigt, riskiert im Schadenfall Kürzungen oder sogar Leistungsfreiheit des Versicherers. Erschwerend kommt hinzu, dass die gesetzlichen Obliegenheiten je nach Region variieren können.

Wichtige Rolle von Vermittlern

„Vielen Kunden ist allerdings gar nicht bewusst, welche Pflichten sie im Rahmen ihrer Wohngebäudeversicherung haben“, erläutert Experte van der Wardt. Hier sind Vermittler gefordert: „Sie sollten Ihre Kunden darauf hinweisen, sich schlau zu machen, sich ggf. bei den Behörden zu informieren und diese Obliegenheiten einzuhalten.“

Neben der Vertragserfüllung spricht ein weiterer, handfester Grund für Prävention: Die Zahl und das Ausmaß von Elementarschäden lässt sich durch Vorsorgemaßnahmen deutlich reduzieren. Rückstauklappen verhindern, dass Wasser aus der Kanalisation ins Haus drückt. Dichte Kellerfenster und gesicherte Lichtschächte halten Fluten fern. Regelmäßig gereinigte Dachrinnen verhindern, dass Niederschläge unkontrolliert ablaufen und Folgeschäden anrichten. Damit sichern Eigentümer nicht nur ihren Versicherungsschutz, sondern auch den Wert der Immobilie.

Premium-Lösungen für Kunden

Trotz aller Eigenvorsorge bleibt die Wahl des richtigen Produkts entscheidend. Zwar ähneln sich die meisten Elementarbausteine, doch Details können den Ausschlag geben. So leistet die GEV bereits bei Teilüberschwemmung des Grundstücks, während am Markt meist erst eine vollständige Überschwemmung als versichert gilt.

Noch deutlicher werden die Unterschiede nach einem Totalschaden: Im Premiumtarif Protect+ übernimmt die GEV den Wiederaufbau auch an einem anderen Ort – ein entscheidender Punkt für Eigentümer in Hochrisikolagen wie dem Ahrtal. Manche Wettbewerber zahlen dagegen nur den Zeitwert oder deckeln die Entschädigungssumme.

Fazit: Elementarschutz ist Teamarbeit

In Zeiten des Klimawandels ist Elementarschutz für alle Wohngebäude unverzichtbar geworden. Zusätzlich zur passenden Police müssen Hauseigentümer ihren Obliegenheiten gewissenhaft nachkommen, damit sie vollen Versicherungsschutz genießen. Vermittler wiederum müssen ihre Kunden nicht nur vom Abschluss überzeugen, sondern ihnen auch vermitteln, dass damit bestimmte Pflichten und Präventionsmaßnahmen verbunden sind. Wie gut der Schutz vor Elementarschäden am Ende tatsächlich ist, entscheidet sich auch daran, wie eng Versicherung, Vermittler und Eigentümer im Team zusammenarbeiten.

>>Weitere Informationen gibt es hier. 

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