Die Inter hat mit Günther Blaich ein neues Vorstandsmitglied. © Inter
  • Von René Weihrauch
  • 14.10.2025 um 14:09
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Günther Blaich ist seit Juli 2025 neuer Vorstand für Vertrieb, Marketing und Unternehmenskommunikation bei der Inter Versicherungsgruppe. Hier spricht der 49-Jährige über seine neue Tätigkeit und erklärt, was er speziell in der Maklerbetreuung künftig vorhat.

Pfefferminzia: Herr Blaich, wie war Ihr Einstieg bei der Inter und was reizt Sie besonders an Ihrer neuen Aufgabe? 

Günther Blaich: Was mich von Beginn an besonders fasziniert hat, ist diese Mischung aus Tradition und unglaublicher Aufbruchstimmung, die ich hier sofort gespürt habe. Dann sind es natürlich die Menschen, die ich kennenlernen konnte, sowohl innerhalb der Inter, als auch die Makler, also die Vertriebspartner draußen. Ich war schon viel unterwegs, habe Kennenlerngespräche geführt – und die Feedbacks, die ich da erhalten habe, geben mir Mut und Kraft für das, was auf unserem gemeinsamen Weg vor uns liegt.  

Was meinen Sie damit konkret? 

Blaich: Ein aktuelles Beispiel: Wir sind in einem langjährigen Projekt jetzt kurz vor dem Abschluss, nämlich der Ablösung der alten Host-basierten Bestandsführungssysteme. Ziel ist es, die Altsysteme in eine neue, moderne Welt zu überführen, um die Innovationsfähigkeit für die Zukunft zu gewährleisten. Das ist ein Umbruch, der zurzeit viele Versicherer beschäftigt und nicht immer ganz einfach ist. Da nähern wir uns dem Ende und richten den Blick mit viel Freude nach vorn.  

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Maklern für Ihre neue Aufgabe? 

Blaich: Ganz maßgeblich und wesentlich. Im Rahmen eines Strategieprozesses, der schon vor meiner Zeit begonnen hat, haben wir uns dem Motto verschrieben: „Bester Partner für Berater – gemeinsam stark für den Kunden“. Wir glauben fest an die Beratung von Mensch zu Mensch, und da ist natürlich die Maklerschaft ein sehr starker Arm mit überragender Bedeutung. Wenn wir als Versicherungsverein dauerhaft wachsen und neue Mitglieder gewinnen wollen, sind Makler dafür ganz maßgeblich. Das entspricht auch meinem persönlichen Verständnis, immer vom Kunden und vom Vermittler her zu denken, das heißt: die Prozesse eines Versicherers auf deren Bedürfnisse auszurichten.  

Wie unterstützt die Inter Makler insbesondere bei komplexen Themen wie der PKV-Beratung?  

Blaich: Im Allgemeinen und unabhängig von der PKV sind natürlich Themen wie Prozesse, Daten und Datenverfügbarkeit elementar. Wir wollen Makler in die Lage versetzen, Kunden perfekt zu beraten. Dazu ist es wichtig, dass jederzeit alle benötigten Informationen und Daten zur Verfügung stehen. In diesem Bereich haben wir künftig noch einiges vor. Aktuell tun wir aber auch schon viel, etwa über Seminare oder auf unserem Maklerportal makler.inter.de. Dort finden Makler beispielsweise sehr gut aufbereitete Videos, in denen es um Haftungsfallen in der PKV-Beratung geht – Stichworte: Hilfsmittel, Gebührenordnung, Primärarztprinzip, um nur einige zu nennen. Wir bieten da eine sehr breite Unterstützung.    

Servicequalität ist heute ebenfalls immer ein Thema – was tut die Inter? 

Blaich: Ziel ist es, nach Abschluss der eingangs geschilderten Migrationsprozesse wieder in eine Service-Situation zu kommen, die Kunden, Makler und auch wir selbst von uns erwarten. Ich war mit vielen Partnern bereits in Gesprächen, um auszuloten: Wo sind kritische Prozesse, wo kommt es auf schnelle Reaktionszeiten an, wie ist das jeweilige Geschäftsmodell – etwa im Spannungsfeld Persönliche Beratung versus Leads-Makler? Das ist etwas, wo wir sehr genau hinhören und mit unserer Größe auch in der Lage sind, Services punktgenau anzubieten. Ein weiteres zentrales Thema ist die Risikoprüfung, beziehungsweise Risikovoranfrage. Hier arbeiten wir nicht mit standardisierten Programmen, sondern setzen auf die menschliche, individuelle Prüfung und nehmen uns Zeit, genau hinzuschauen. Das mag mal einen Tick länger dauern, bietet aber ein klares Service-Plus für den Makler, gerade in der PKV-Vollberatung. 

Welche Pläne haben Sie für die weitere Entwicklung der Partnerschaft zwischen der Inter und Maklern? 

Blaich: Vor allem wollen wir die Individualität mit Augenmerk auf das jeweilige Geschäftsmodell weiter stärken. Den Einzelmakler, der in der Spezialisierung mit einem kleinen Betrieb sein Geschäftsmodell gefunden hat, unterstützen wir genauso wie Makler, die über große Pools arbeiten. Die Breite der Vertriebsmodelle, die wir im deutschen Markt haben, optimal zu unterstützen – das ist das, was wir gut können und was uns auch von anderen unterscheidet. Natürlich immer wirtschaftlich, aber letztlich im Interesse der Mitglieder und der Menschen, die uns als Versicherungsverein diese Mitglieder bringen. Dem sind wir seit 100 Jahren verpflichtet und bleiben es – auch die nächsten 100 Jahre.  

 

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René Weihrauch

René Weihrauch arbeitet seit 35 Jahren als Journalist. Einer seiner Schwerpunkte sind Finanz- und Verbraucherthemen. Neben Pfefferminzia schreibt er für mehrere bundesweit erscheinende Zeitschriften und international tätige Medienagenturen.

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