Beratungsszene: Der Trend vom Vertreter- in den Maklerstatus zu wechseln, sei ungebrochen, berichten Experten. © Geschäft Foto erstellt von mindandi - de.freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 06.07.2020 um 11:35
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Wer die Ausschließlichkeit hinter sich lassen und als Makler arbeiten will, sollte die Umstellung sauber planen. Was ist beispielsweise in Sachen Wettbewerbsrecht und Provisionsrückforderungen zu beachten? Hier gibt’s Antworten.

Was die Makleraspiranten mitunter auch unterschätzen, sind die Kosten, die bei einem Umstieg anfallen. Dazu gehören die Anmietung eines Büros, der Kauf von Laptops, der Abschluss einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung und so weiter. Da kommen schnell fünfstellige Investitionsbeiträge zusammen. Das ist aber nicht der einzige Punkt.

„Interessenten sollten auch die entfallenden Einnahmen in den ersten Jahren kalkulieren“, rät Michael Bade, Geschäftsführer der Status GmbH. „Hier kommen oft 60.000 Euro auf drei Jahre zusammen.“ Ist dieser Initialaufwand aber erst mal geschafft, sieht es gut aus mit den Verdienstmöglichkeiten als Makler, ist Bade überzeugt. „Da die Courtagesätze höher sind als in der Ausschließlichkeit, haben die neu entstehenden Makler meistens nach drei Jahren mehr Einnahmen als in der Vergangenheit. Und das auch, wenn sie nur 60 Prozent ihres Bestandes umdecken.“

Gute Verdienstmöglichkeiten für Neumakler

Auch Maklerpool-Chef Norbert Porazik sieht gute Verdienstmöglichkeiten für Neumakler – nach einer vielleicht etwas dürftigen Anfangsphase. „Der freie Makler kann schließlich aus dem Vollen schöpfen, seine Kunden ganzheitlich beraten und damit die Cross-Selling-Quote deutlich steigern. Hinzu kommt, dass ein Makler dabei nur noch die Hälfte der Kunden braucht, da er eine wesentlich höhere Vertragsdichte durch Bestandsübertragungen erreichen kann.“

Das, zusammen mit in der Regel „30 bis 50 Prozent höheren Abschlusscourtagen“ in den Sparten Leben und Kranken und den „um das Doppelte“ höheren Bestandsprovisionen, mache diesen Schritt durchaus finanziell attraktiv, so Porazik. Das sind doch keine allzu schlechten Aussichten.

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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