Adrian Santoro, Direktor Vertrieb KlinikRente Versorgungswerk © KlinikRente
  • Von Redaktion
  • 15.10.2025 um 13:38
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Die Gesundheitsbranche steht unter Druck: Fachkräftemangel, hohe Belastung und große Verantwortung prägen den Alltag. Warum gerade hier private Einkommenssicherung so wichtig ist und welche Rolle die KlinikRente dabei spielt, erklärt Adrian Santoro, Direktor Vertrieb KlinikRente Versorgungswerk, im Interview.

Pfefferminzia: Wir wollen über private Einkommenssicherung für Gesundheitsberufe sprechen. Über welche Berufe sprechen wir da genau? 

Adrian Santoro: Tatsächlich über die gesamte Gesundheitsbranche – also nicht nur über Ärztinnen, Ärzte oder Pflegekräfte, sondern auch über kaufmännische Angestellte, Laborpersonal, medizinisch-technische Berufe oder sogar über Menschen, die Medizinprodukte herstellen, etwa Prothesen oder Implantate. 

Was macht diese Zielgruppe für Sie als Versorgungswerk so besonders? 

Santoro: Die Gesundheitsbranche leidet unter massivem Personalmangel. Es fehlen Fachkräfte. Und diejenigen, die in der Versorgung tätig sind, sind häufig überlastet – körperlich und psychisch. Schichtdienst, hohe Verantwortung und der tägliche Umgang mit Menschenleben führen zu enormer Belastung. Das prägt diese Berufe und unterscheidet sie deutlich von vielen anderen. 

Warum gelingt es nicht, mehr Menschen für diese Berufe zu gewinnen? 

Santoro: Das ist eine Frage, die sich viele stellen. Politik und Arbeitgeber tun alles, um es zu ändern und auch die Ausbildung attraktiver zu machen. Aber der Bedarf wächst schneller, als neue Kräfte nachrücken. Das führt dazu, dass der Druck auf die bestehenden Beschäftigten hoch bleibt. 

Wie wollen Sie diesen Menschen Sicherheit geben? 

Santoro: Wir stellen ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Das heißt: Unsere Lösungen müssen zu den besonderen Anforderungen der Gesundheitsberufe passen. Viele Beschäftigte arbeiten körperlich, deshalb brauchen sie Absicherung, die auch dann greift, wenn klassische Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) an ihre Grenzen stoßen. 

Sie feiern in diesem Jahr zehn Jahre Berufsunfähigkeitsschutz. Was hat sich in dieser Zeit getan? 

Santoro: Vor zehn Jahren haben wir unsere BU entwickelt und dann bereits mit der Konzeptionierung von Alternativen begonnen. So entstand unser Produkt Vitalschutz, das eine Absicherung über definierte Grundfähigkeiten bietet. Für viele in der Gesundheitsbranche ist das oft sogar die bessere Lösung, weil sie direkter und klarer auf die tatsächlichen Risiken eingeht. Heute ist der Vitalschutz mit seinen Leistungsmerkmalen gleichwertig zur BU – und für viele Berufsgruppen besser geeignet. 

Was unterscheidet den Vitalschutz von einer klassischen BU? 

Santoro: Zunächst gibt es kein „besser“ oder „schlechter“. Entscheidend ist, was zum einzelnen Menschen passt. Eine BU nützt nichts, wenn sie aufgrund der Tätigkeit gar nicht abgeschlossen werden kann. Der Vitalschutz deckt dagegen Fähigkeiten ab, die im Beruf essenziell sind – und das überzeugt zunehmend auch Ärztinnen und Ärzte. Sie mögen, dass die abgesicherten Grundfähigkeiten klar definiert sind, anstatt auf die abstrakt scheinende 50-Prozent-Regelung einer BU zu vertrauen. 

Welche Leistungsmerkmale sind Ihnen besonders wichtig? 

Santoro: Drei Punkte möchte ich hervorheben. Erstens, unsere Infektionsklausel: In einer Branche mit engem Patientenkontakt ist sie selbstverständlich, bei uns aber besonders weit gefasst. Also praxisnaher. Zweitens, die Teilzeitklausel: Viele Beschäftigte, vor allem Frauen, arbeiten in Teilzeit. Bei uns werden sie dadurch nicht benachteiligt, sondern erhalten im Leistungsfall schnell Unterstützung. Mein Highlight ist die Möglichkeit, bei vorübergehenden Zahlungsschwierigkeiten den Vertrag mit einer kleinen „Erinnerungsprämie“ von nur 5 Euro im Monat aufrechtzuerhalten – mit bis zu 70 Prozent der Rente. Das verhindert Versorgungslücken. Und es gibt einen netten Nebeneffekt: Es wird kein Storno ausgelöst.  

Sie erwähnen den hohen Frauenanteil. Reagieren Sie auch darauf? 

Santoro: Ja, absolut. Rund 75 Prozent unserer Versicherten sind Frauen. Deshalb berücksichtigen unsere Produkte deren Lebensrealität – etwa Erziehungszeiten oder berufliche Unterbrechungen. Durch die eben beschriebenen Features bei Zahlungsschwierigkeiten sind unsere Tarife BU Protect und Vital Protect so gestaltet, dass die Absicherung auch bei Pausen im Erwerbsleben bestehen bleibt. Man könnte sagen: Es ist die einzige Frauen-BU beziehungsweise Frauen-Grundfähigkeitsversicherung am Markt. 

Das Gesundheitswesen altert, Personal geht in den Ruhestand. Wie reagieren Sie auf den demografischen Wandel? 

Santoro: Natürlich können wir als Versorgungswerk den Fachkräftemangel nicht lösen. Aber wir können unseren Beitrag leisten, indem wir alle Altersgruppen absichern, nicht nur die jungen Berufseinsteiger. Mit unseren verschiedenen Produktvarianten können wir sowohl den Nachwuchs als auch erfahrene Fachkräfte in Praxen und Kliniken versorgen. Technologien wie KI oder Robotik werden künftig unterstützen, aber Menschen im Gesundheitswesen werden weiterhin unverzichtbar bleiben. Und genau für diese Menschen wollen wir eines: sie versorgt wissen. 

Das Interview gibt’s auch im Podcast Die Woche Spezial. Den Link dazu finden Sie hier.

 

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