Benedikt Grass, Passportcard: „Psychische Belastung oft unterschätzt“ © Passportcard
  • Von Redaktion
  • 01.09.2025 um 17:37
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Viele Deutsche können sich grundsätzlich vorstellen, ins Ausland zu ziehen. Doch dabei geht es nicht nur um Wohnung, Job und Sprache, sondern auch um die Gesundheit. Worauf Auswanderer achten sollten, fasst Benedikt Grass, Marketingchef bei der Auslandskrankenversicherung Passportcard, in seinem Gastbeitrag zusammen.

Wer ins Ausland zieht, hat viele Dinge im Kopf – von Wohnungssuche über Sprache bis hin zu neuen beruflichen Herausforderungen. 2023 wagten bereits rund 270.000 Menschen mit deutschem Pass den Schritt ins Ausland, deutlich mehr als 2010, als es noch etwa 141.000 waren.

Doch Auswandern bedeutet Veränderung und gerade die Gesundheit verdient dabei besondere Aufmerksamkeit. Dazu gehören regelmäßige ärztliche Untersuchungen, Zahnkontrollen und Facharzttermine ebenso wie ein aktueller Impfstatus und die bewusste Achtsamkeit für die eigene seelische Gesundheit. Viele denken beim Auswandern zuerst an neue Chancen, Sprache oder Arbeitsmöglichkeiten, dennoch sollte die persönliche Gesundheit der wichtigste Begleiter sein.

Viele vergessen das leider und machen sich zu spät Gedanken über ihre Vorsorge im neuen Heimatland. Dabei übersehen sie häufig, dass Auswandern eine langfristige gesundheitliche Verantwortung bedeutet – keine kurzfristige Lösung für den Urlaub, sondern ein umfassender Schutz mit echter Versicherungskarte und digitalem Zugang. Noch weniger bekannt ist, dass wichtige Dokumente wie Krankenkarten heute bequem per Smartphone eingesehen werden können. Doch Auslandskrankenversicherung muss nicht kompliziert sein.

Auswandern beginnt im Ausreiseland: Gut geplant ist halb verreist

Eine fundierte medizinische Untersuchung vor der Abreise – ob bei längerem Aufenthalt oder kompletter Auswanderung – schafft Sicherheit für den Neuanfang. Neben allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen gehören auch Zahnarztbesuche und, falls nötig, Facharzttermine auf die To-do-Liste.

Der Impfstatus sollte unbedingt an die Anforderungen des Ziellandes angepasst werden. Eine digitale, idealerweise mehrsprachige Dokumentation der Krankengeschichte erleichtert den Zugang zu medizinischer Versorgung und entspannt den Notfallfall. Auch die eigene Hausapotheke gehört zur Vorbereitung: Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte für die ersten Wochen genügend Vorrat mitnehmen. So vermeiden Neuankömmlinge unnötigen Stress, falls die Präparate am neuen Wohnort noch nicht sofort erhältlich sind.

Gleichzeitig ist es wichtig, sich nach der Anreise zeitnah medizinisch beraten zu lassen und einen passenden Arzt oder Spezialisten zu finden. Wichtig ist zudem, die passende Auslandskrankenversicherung noch vor der Abreise abzuschließen – so steht einem sorgenfreien Start im neuen Zuhause nichts im Weg.

Gesundheits-Tipps für den Neuanfang im Ausland

Nach der Ankunft im Ausland ist die Arbeit noch lange nicht getan. Auch wenn man sich gesund fühlt, gehört die regelmäßige Vorsorge fest zum Alltag – Hausarztbesuche, Blutuntersuchungen und Zahnkontrollen sollten ebenso wie in Deutschland konsequent wahrgenommen werden.

Viele suchen ärztliche Hilfe erst dann, wenn Beschwerden auftreten. Klüger ist es, schon früh Kontakt zu einer Arztpraxis im neuen Land aufzubauen. So entsteht Vertrauen, Sprachbarrieren lassen sich in Ruhe überwinden – und im Notfall ist die Behandlung schneller und gezielter möglich.

Eine verlässliche Auslandskrankenversicherung ist dabei genauso wichtig wie individuelle Vorsorge. Diese sollte Leistungen bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft sowie bei Zahn- und Sehbehandlungen umfassen, um im Alltag und in speziellen Situationen abgesichert zu sein. Auch sind landesspezifische Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Das können zum Beispiel Check-ups zum Schutz vor tropischen Krankheiten oder Vorsorgeprogramme fürs Herz-Kreislauf-System sein, je nach Region.

Auch das regelmäßige Auffrischen von Impfungen sowie die Vorsorge gegen besondere Umwelt- oder Gesundheitsrisiken, wie etwa schlechte Trinkwasserqualität, ungewohnte Lebensmittel oder Mückenschutz, zählen dazu. Die kontinuierliche Medikamentenversorgung und die regelmäßige Betreuung durch einen Arzt tragen erheblich zu einem stressfreien und gesünderen Leben im Ausland bei. Dabei spielt auch die Erreichbarkeit der Versicherung eine entscheidende Rolle: Im Bedarfsfall sollte schnelle und unkomplizierte Hilfe garantiert sein.

Als Auslandskrankenversicherung bietet Passportcard mit ihrem digitalen Prepaid-System beispielsweise die Möglichkeit, Rechnungen direkt in Arztpraxen oder Krankenhäusern im Ausland zu begleichen, ohne dass Versicherte zunächst in Vorleistung gehen müssen. Damit bleibt mehr Raum für das Wesentliche – das Leben im neuen Zuhause zu starten.

Psychische Gesundheit und Notfallplanung nicht vernachlässigen

Neben den körperlichen Aspekten wird auch die psychische Belastung durch den Umzug ins Ausland oft unterschätzt. Heimweh, kulturelle Anpassung und der Stress, sich in einer neuen Umgebung oder im neuen Job zurechtzufinden, stellen für viele eine ernstzunehmende Herausforderung dar.

Gerade in den ersten Monaten im Ausland können psychische Belastungen die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Passportcard bietet beispielsweise in einigen Tarifen für Expats und Personen mit Aufenthalten von mehr als drei Monaten auch telemedizinische Beratungen für Arztbesuche sowie psychologische Hilfen an. So können mentale Belastungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, ohne lange Wartezeiten oder komplizierte Abrechnungen.

Darüber hinaus ist eine funktionierende Notfallvorbereitung entscheidend: Expats müssen die lokalen Notrufnummern und den Zugang zu Rettungsdiensten kennen, um im Ernstfall schnell Hilfe zu erhalten. Dazu bieten wir eine rund um die Uhr erreichbare, mehrsprachige Hotline, die bei Verständigungsschwierigkeiten unterstützt sowie medizinisch und organisatorisch berät.

Für Familien mit Kindern oder bei Kinderwunsch kommen bei einer Auswanderung weitere gesundheitliche Fragen hinzu, beispielsweise zu Impfplänen, pädiatrischer Versorgung und pränataler Betreuung. Eine frühzeitige reisemedizinische Beratung und ein auf die Lebensumstände abgestimmter Versicherungsschutz schaffen die notwendige Sicherheit für einen langfristigen und sorgenfreien Aufenthalt im Ausland.

Über den Autor:

Benedikt Grass arbeitet seit fast sechs Jahren beim Auslandskrankenversicherer Passportcard. Er begann als Business Development Manager und ist heute Chef des Marketing (Chief Commercial & Marketing Officer).

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