Hauptsitz der Provinzial in Düsseldorf: Beteiligung an Örag Rechtsschutz aufgestockt © picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann
  • Von Andreas Harms
  • 11.09.2025 um 14:24
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Die öffentlichen Versicherer wollen ein wenig konsolidieren. Dafür übernimmt die Provinzial ein großes Aktienpaket der Örag Rechtsschutzversicherung.

Im Lager der öffentlichen Versicherer tut sich was. Die Provinzial übernimmt die Mehrheit an der Örag Rechtsschutzversicherung. Allerdings müssen Bundeskartellamt und Finanzaufsicht Bafin noch zustimmen.

Genaugenommen hält die Provinzial künftig 55,6 Prozent der Örag, bisher waren es rund 40 Prozent. Im Gegenzug stoßen VÖV Rückversicherung und die Deutsche Rückversicherung ihre Anteile von insgesamt 22,7 Prozent ab. Den Rest dieser Anteile übernehmen Versicherungskammer Bayern und SV Stuttgart.

Doch noch weitere Unternehmen sind an der Örag beteiligt: Versicherungskammer Bayern (25,1 Prozent), SV Sparkassenversicherung (17,0 Prozent) sowie GVV Kommunalversicherung, ÖSA Öffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und SV Sparkassenversicherung Sachsen mit Quoten unter einem Prozent.

Und warum das Ganze? Man wolle die Wettbewerbsposition der Örag verbessern, teilen die Beteiligten mit. Zugleich wolle man den Verbund stärken und die öffentlichen Versicherer konsolidieren, was so viel heißt wie: straffen und vereinfachen. Allerdings soll die Örag eigenständig bleiben, so weit geht die Konsolidierung dann auch wieder nicht. Auch für Vertriebspartner und Endkunden soll sich nichts ändern.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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