Die Pfefferminzia-Gesellschafter Jan Roß (li.) und Matthias Heß sprechen über die neue Plattform Pfefferminzia.Pro. © Pfefferminzia
  • Von Karen Schmidt
  • 21.10.2025 um 13:28
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Pfefferminzia entwickelt sich weiter, mit Pfefferminzia.Pro. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Brücke ist zwischen redaktionellen Inhalten, technologischer Infrastruktur und Maklerpraxis. Die Pfefferminzia-Gesellschafter Matthias Heß und Jan Roß erklären das Projekt im Interview – und auf der DKM in Dortmund.

Pfefferminzia: Mit Pfefferminzia.pro bringt ihr jetzt eine Plattform an den Start. Welche Idee steckt dahinter?

Matthias Heß, Gesellschafter und Geschäftsführer Pfefferminzia: Pfefferminzia.pro ist der evolutionäre Schritt vom klassischen Fachmedium zur aktiven Service- und Kommunikationsplattform für Makler. Die Idee ist, Inhalte, Tools und Prozessunterstützung zu bündeln, sodass Makler nicht nur informiert werden, sondern unmittelbar handlungsfähig werden. Wir wollen über reinen Journalismus hinausgehen und als Ermöglicher auftreten: Inhalte aus der Redaktion, bei Bedarf automatisiert umsetzbar für Endkundenkommunikation, Marketing oder interne Prozesse.

Jan Roß, Geschäftsführer Perspektiven Management und Mit-Gesellschafter Pfefferminzia: Ich sehe Pfefferminzia.pro als Antwort auf die strukturellen Herausforderungen im Maklermarkt – Margendruck, Effizienzbedarf, zunehmende Automatisierungsanforderungen. Mit dieser Plattform schaffen wir eine Art „Werkzeugkasten“, der Maklern ermöglicht, technologisch aufzuschließen und Wettbewerbsvorteile zu realisieren – ohne, dass sie selbst alle Bausteine teuer entwickeln müssen. Die Plattform soll Brücke sein zwischen redaktionellem Know-How, technologischer Infrastruktur und Maklerpraxis.

Was kann diese Plattform?

Heß: Pfefferminzia.pro wird mehrere Module enthalten.

  • Content-Bereitstellung: Artikel, Analysen, Grafiken – aufbereitet, um sie in Marketing- und Kundenkommunikation zu verwenden.
  • Individualisierung & Automatisierung: Werkzeuge, die Inhalte automatisch in Newsletter, Social-Media-Posts oder Kundenbriefe übersetzen, individualisieren und ausspielen.
  • Integrationen & Schnittstellen: Insbesondere smarte und neue Tools werden wir kuratiert mit Vorteilen gemeinsam mit Partnern zur Verfügung stellen.

Ziel ist eine Plattform, auf der Makler Inhalte und Prozesse nutzen können und nicht nur konsumieren.

Interessiert an Pfefferminzia.Pro?

Schauen Sie auf der DKM an unserem Stand vorbei: Halle 3, Stand E08b.
Am 28.10. von 16.30 bis 17.00 Uhr werden Matthias Heß und Jan Roß dort einen Vortrag zum Thema halten.

Sie wollen Beta-Tester der Plattform werden und auf dem Laufenden bleiben? Dann melden Sie sich hier an!

Roß: Die Plattform kann strategisch Maklern, Dienstleistern und Versicherern helfen, zueinander zu finden und gemeinsam kundenorientierter zu agieren. Wir können damit zum Beispiel Produkte von Kampagnenplanung über Ausspielung bis zur Erfolgsmessung orchestrieren. Wir können die Maklerkommunikation in eine Kundenkommunikation überführen. Der Marktplatz für Tools & Drittanbieter, der an den Beratungskreislauf von Maklern angepasst ist, hilft, modulare Dienste zu nutzen. Es geht nicht um ein wildes Sammelsurium an unterschiedlichen Tools. Außerdem fördern wir durch die Community beziehungsweise das Netzwerkelement Austausch, Best Practices, Peer Content und Feedback-Loops. Die Stärke liegt darin, dass alles und alle ineinander verzahnt sind – nicht viele Insellösungen, sondern eine durchgängige Plattform.

Warum sollten Makler so eine Plattform brauchen?

Heß: Die Situation im Markt zwingt dazu. Margen sinken, Effizienz wird zum Überlebensfaktor. Viele Makler investieren heute viel Zeit, um Inhalte selbst zu produzieren oder Tools einzeln zusammenzusuchen. Pfefferminzia.pro bietet die Möglichkeit, diese Aufgaben zu delegieren oder zu automatisieren – so bleibt mehr Raum für die beratungsrelevanten Kernaufgaben. Außerdem: Wenn ein Makler Inhalte nutzt, die redaktionell geprüft und hochwertig sind, stärkt das seine Außenwirkung und Glaubwürdigkeit. Mit weniger Aufwand mehr Wirkung.

Roß: Wer heute digital und in der Kundenorientierung nicht auf Augenhöhe agieren kann, wird bei Kunden und im Wettbewerb langfristig Nachteile haben. Unser Anspruch ist es, dem unabhängigen Makler Zugang zu smarten Tools und Content-Lösungen zu liefern, mit denen das Maklerunternehmen weiterhin professionell und kundenorientiert tätig werden kann. Als zentrale Plattform können wir zudem Skaleneffekte erzielen und die Potenziale der großen Maklergemeinschaft nutzen.

Wie lange habt ihr an dieser Plattform gewerkelt?

Heß: Wir sind in der konkreten Konzeptionsphase mit unserem Partner German Wahnsinn jetzt schon ein paar Monate aktiv. Mit dem Thema an sich haben wir uns schon länger beschäftigt. Für uns ist es wichtig, viel Feedback im Vorfeld durch persönliche vertrauliche Gespräche einzuholen, was uns ebenfalls die vergangenen Monate beschäftigt hat. Da wir nicht als Startup starten bauen wir Funktionen und neue Tools parallel zu unserem Tagesgeschäft aus, welches wir auch stetig mit neuen Medien und Inhalten weiterentwickeln.

Roß: Aktuell nehmen wir viel Geschwindigkeit in dem Thema auf. Nachdem wir nach der ersten Idee vor einigen Monaten erst einmal von der groben Idee ins Feine kamen und erste Mitstreiter gewonnen haben, konnten wir in den letzten wenigen Wochen intensiv an der Umsetzung, den Details in der Technologie arbeiten, sodass nun nach erstem Prototyp die ersten Teilanwendungen schon stehen.

Mit wem arbeitet ihr an Pfefferminzia.Pro?

Heß: Wir arbeiten mit einem breiten Team aus unserer Redaktion, unserem Content-Team, einem erfahrenen Softwarehaus sowie unserem Partner German Wahnsinn, mit dem wir dieses Projekt gemeinsam entwickeln. Dazu kommen eng mit uns verbundene Partnerunternehmen aus Medien und AI-Kompetenz. Daneben haben wir Makler und Netzwerkpartner, die als Beta-Nutzer und Feedbackgeber eingebunden sind. Der Input aus der Praxis ist uns sehr wichtig.

Roß: Ich habe zusätzlich strategische Partner eingebracht – Technologiepartner mit Erfahrung in CRM, KI-Funktionen, Automatisierung. Außerdem Maklernetzwerke und Versicherer, die uns mit Anforderungen und Use Cases versorgen. Wir treten nicht völlig allein an, sondern kooperieren bewusst mit marktbekannten Akteuren, Startups und Versicherern, die Kompatibilität und Reichweite ermöglichen. Nur so wird es eine echte Plattform.

Ein Teil des Projekts ist der „Content-Buddy“, also der Kumpel für Inhalte. Was können wir uns darunter vorstellen – und was genau soll er Maklern abnehmen?

Heß: Der Content-Buddy ist eine Art intelligenter Assistent, der redaktionelle Inhalte so transformiert und aufbereitet, dass Makler sie direkt verwenden können. Er nimmt Maklern Last ab wie:

  • Umwandlung eines Fachartikels in einen Kundenbrief, Newsletter oder Beitrag für Social Media,
  • Anpassung in Stil, Tonalität, Layout,
  • automatische Segmentierung und Ausspielung,
  • Vorschläge für Überschriften, Call-to-Actions, visuelle Gestaltung.

Der Makler sieht das Resultat, kann es individuell editieren, und kann es mit einem Klick versenden – ohne selbst komplett neu produzieren zu müssen.

Roß: Der Buddy dient als Übersetzer zwischen fachlicher Redaktion und kundenzentriertem Makleralltag. Er erkennt, welches Format für welche Zielgruppe sinnvoll ist, und liefert Vorschläge, die schon parametriert sind und weiterhin fachlichen Ansprüchen genügen. Der Buddy spart Zeit, reduziert Fehler und sorgt dafür, dass hochwertige Inhalte auch in Richtung der Kundenkommunikation genutzt werden – statt in der Schublade zu bleiben.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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