- Von Redaktion
- 30.10.2025 um 11:49
Die DKM war auch in diesem Jahr wieder ein Spiegel der Branche. Wer genau hingehört hat, konnte einen klaren Trend erkennen: Social Media ist im Maklermarkt endgültig angekommen. Nicht mehr als nette Ergänzung, sondern als echtes Arbeitsinstrument. Und vor allem: Linkedin spielt dabei eine immer größere Rolle.
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Zwar ist Instagram noch der Kanal, auf dem viele Vermittlerinnen und Vermittler ihre Kunden erreichen, aber Linkedin hat sich längst aus seiner Nische befreit. Kaum jemand, mit dem wir auf der DKM gesprochen haben, hat kein Profil.
Viele lesen noch still mit, posten selten oder trauen sich nicht so richtig, aktiv zu werden. Aber: Die Entwicklung ist eindeutig. Eine Maklerin erzählte uns, dass Linkedin inzwischen ihr erfolgreichster Akquise-Kanal sei. Das ist ein Satz, den man vor zwei, drei Jahren so noch nicht gehört hätte.
Corporate Influencer sollen Vertrauen schaffen
Was auffällt: Während früher bei den Versicherern noch Unternehmensseiten im Vordergrund standen, geht es heute immer stärker um Menschen. Corporate Influencer sind kein Trend mehr – sie sind ein Muss. Versicherer, die sich im Maklermarkt positionieren wollen, merken zunehmend, dass Vertrauen von Mensch zu Mensch entsteht, nicht über die Marke.
Vermittler möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Deshalb diskutieren viele Unternehmen inzwischen offen darüber, wie sie ihre Teams beim Online-Networking unterstützen können – von Social-Media-Schulungen bis hin zu klaren Content-Strategien.
Nicht immer alles glattbügeln
Und noch etwas ist deutlich geworden: Perfektion ist out. Immer mehr Kolleginnen und Kollegen geben offen zu, dass sie gar nicht mehr versuchen, alles glattzubügeln. Ein Video mit Windgeräuschen? Eine spontane Aufnahme mit nicht ganz perfektem Licht? Genau das kommt an. Authentizität schlägt Inszenierung, weil Menschen sich mit echten Momenten identifizieren können.
Natürlich war auch Künstliche Intelligenz (KI) auf der DKM allgegenwärtig. Doch zwischen Chatbots und KI-generierten Texten wurde eines klar: Sie nimmt uns das Denken nicht ab. Wer KI im Marketing nutzen will, braucht klare Ideen und die Fähigkeit, sie sinnvoll zu trainieren. KI ist keine fertig ausgebildete Social-Media-Managerin. Sie ist ein Werkzeug, das nur so gut funktioniert, wie wir es anleiten.
Die DKM 2025 hat gezeigt: Es geht nicht mehr darum, ob man Social Media nutzt, sondern wie. Wer sichtbar bleiben will, ob als Vermittler oder Versicherer, muss sich mit Plattformen, Personen und Prozessen auseinandersetzen. Dabei geht es weniger um Technik, sondern um Inhalte: authentisch auftreten, Wissen teilen und Netzwerke pflegen.
Fazit: 2025 war kein Jahr der großen Buzzwords, sondern eines der echten Gespräche. Und in denen war klar rauszuhören: Social Media in der Versicherungsbranche ist längst nicht mehr Experiment, sondern Daily Business. Es entwickelt sich ständig weiter, genau wie die Branche selbst.
Über die Autoren
Bei Biomex begleiten Patrick Hamacher und Nadja Smeilus Versicherer dabei, genau das zu tun – Corporate Influencer aufzubauen, die Vertrauen schaffen und Marken nahbar machen. Und wer als Vermittler jetzt auch auf Social Media aktiv werden will, findet in unserer Social-Media-Maklerclass viele praxisnahe Ansätze, die den Start erleichtern.

















































































































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