Artur Gawron (links) und Theodor Waber von der Digitalagentur Wert Eins. © Wert Eins
  • Von Redaktion
  • 14.05.2025 um 11:30
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Mit Freiwilligkeit ist Ende Juni Schluss: Dann gelten neue Regeln für Websites – sie müssen barrierefrei sein. Das betrifft unter Umständen auch Vermittler und Makler. Was jetzt dringend zu tun ist, darüber klären Theodor Waber und Artur Gawron von der Digitalagentur Wert Eins in ihrem Gastbeitrag auf.

Chancen durch aktive Umsetzung von Barrierefreiheit
#1 Neue Zielgruppen erschließbar

Die frühzeitige und engagierte Umsetzung von Barrierefreiheit eröffnet Unternehmen eine Vielzahl an Chancen. Durch die gezielte Anpassung digitaler Angebote können neue Zielgruppen erschlossen werden: Millionen potenzieller Kundinnen und Kunden mit Behinderungen oder altersbedingten Einschränkungen gewinnen so besseren Zugang zu Produkten und Dienstleistungen.

#2 Besseres Markenimage

Zugleich stärkt Barrierefreiheit das Markenimage: Sozial verantwortliches und kundenorientiertes Handeln wird sichtbar und schafft Vertrauen bei bestehenden wie neuen Zielgruppen. Auch die Nutzerfreundlichkeit insgesamt profitiert erheblich – Barrierefreiheit führt oft zu einer klareren Struktur, besserer Navigation und kürzeren Ladezeiten, wovon alle Nutzerinnen und Nutzer profitieren.

#3 Mehr Sichtbarkeit bei Suchmaschinen

Zusätzlich verbessern barrierefreie Websites und digitale Angebote die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, da sie in der Regel technisch sauberer aufgebaut und inhaltlich besser strukturiert sind.

Insgesamt wird Barrierefreiheit damit zu einem echten Wettbewerbsfaktor und bietet insbesondere auch zukunftsorientierten Vertriebspartnern neue Chancen, sich am Markt erfolgreich zu positionieren.

Risiken bei Nichtbeachtung
#1 Strafen in Form von Bußgeldern & Co.

Die Nichtbeachtung gesetzlicher Anforderungen zur Barrierefreiheit birgt erhebliche Risiken für Unternehmen. Dazu zählen insbesondere rechtliche Konsequenzen wie Abmahnungen, Bußgelder und gerichtliche Auseinandersetzungen, die zusätzlich zu finanziellen Belastungen auch Imageverluste nach sich ziehen können.

#2 Reputationsschäden

Ein weiteres erhebliches Risiko liegt im Reputationsschaden: In einer zunehmend sensibilisierten Öffentlichkeit kann mangelnde Barrierefreiheit zu öffentlicher Kritik führen, was das Vertrauen der Kundschaft und Geschäftspartner nachhaltig beeinträchtigen kann.

#3 Höhere technische Kosten beim Nachrüsten

Hinzu kommen wirtschaftliche Nachteile durch verspätete Umsetzungen. Unternehmen, die Barrierefreiheit erst unter hohem Zeitdruck und nachträglich herstellen müssen, sehen sich oft mit deutlich höheren technischen Nachrüstkosten konfrontiert. Auch mögliche Marktchancen – etwa der Zugang zu neuen Kundengruppen – bleiben ungenutzt.

Wer die Anforderungen nicht rechtzeitig erfüllt, riskiert damit nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch einen langfristigen Wettbewerbsnachteil.

Auf der kommenden Seite erfahren Sie, was Sie als Vermittler jetzt tun sollten.

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