66 Prozent der Deutschen zweifeln daran, dass sie ausreichend für den Pflegefall vorgesorgt haben. © TK
  • Von Redaktion
  • 07.11.2016 um 10:46
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Zum Jahreswechsel ändert sich das System der gesetzlichen Pflege hierzulande grundlegend. Was es allerdings alles Neues gibt, weiß die Mehrheit der Deutschen nicht, zeigt eine aktuelle Umfrage der Techniker Krankenkasse. Auch die eigene Vorsorge für den Pflegefall steht eher hinten an.

Zwar wissen fast alle Befragten (96 Prozent), dass die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten deckt. Wie viel ein Heimplatz in der höchsten Pflegestufe tatsächlich durchschnittlich kostet, schätzt aber nur knapp jeder Dritte (32 Prozent) korrekt ein. Im Bundesdurchschnitt kostet ein solcher Platz monatlich rund 3.600 Euro, berichtet die Techniker Krankenkasse. In der aktuell höchsten Pflegestufe III übernimmt die Pflegekasse davon 1.612 Euro, in besonderen Härtefällen bis zu 1.995 Euro. Ab 1. Januar 2017 übernimmt die Pflegeversicherung bis zu 2.005 Euro.

Hauptgrund für die fehlende Vorsorge ist fehlendes Geld – 68 Prozent derjenigen, die die eigene Vorsorge kritisch sehen, nannten hierfür Kostengründe. Vor allem Frauen nannten häufig diesen Grund, (73 Prozent, Männer: 61 Prozent). Fast jeder Zweite verlässt sich im Ernstfall außerdem auf die Hilfe von Freunden oder Familienmitgliedern. Darauf, dass der Staat im Notfall finanziell einspringt, vertraut knapp jeder Dritte (31 Prozent).

Und: Ein Teil der Befragten blendet das Thema schlichtweg aus. So gaben 41 Prozent an, sich noch nicht mit der eigenen Vorsorge befasst zu haben – und jeder Fünfte (21 Prozent) hält die Wahrscheinlichkeit, selbst zum Pflegefall zu werden, für zu gering.

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