- Von Barbara Bocks
- 21.05.2025 um 15:48
Gesetzliche Krankenkassen mussten 2023 unterschiedlich viel für Leistungen ihrer Versicherten zahlen. Die VDEK-Kassen (also Ersatzkassen) gaben mit 3.904 Euro am meisten pro Versichertem aus. Die Betriebskrankenkassen (BKK) mussten pro Mitglied nur 3.579 Euro leisten.
Die Übersichtstabelle mit den Durchschnittsausgaben der Kassenarten finden Sie hier:
Ausgaben pro Mitglied | in Euro |
GKV ohne LKK | 3880 |
Vdek | 3904 |
AOK | 3903 |
BKK | 3579 |
IKK | 3835 |
Quelle: McKinsey-GKV-Check-up 2025
Mehr Informationen zu den Ausgaben der einzelnen Arten der GKV lesen Sie hier.
Zahl der Leistungsfälle nimmt zu – besonders bei psychischen Erkrankungen
Ein genereller Trend über alle gesetzlichen Krankenkassen hinweg: Die Zahl der Leistungsfälle nimmt zu. Zwischen 2021 und 2023 stieg sie jährlich um 10 Prozent. Zum Vergleich: Im Zeitraum 2019 bis 2021 war sie noch rückläufig (minus 10,8 Prozent pro Jahr).
Besonders deutlich ist der Anstieg bei:
psychischen Erkrankungen: plus 16,1 Prozent pro Jahr
Muskel-Skelett-Erkrankungen: plus 14,3 Prozent pro Jahr
Krebs-Erkrankungen: plus 10,3 Prozent pro Jahr.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Die Dauer von Reha-Maßnahmen ist 2023 über alle Fachgebiete hinweg gesunken – im Schnitt um 6,8 Prozent jährlich auf etwa 22,5 Tage. Am zeitintensivsten sind Rehas weiterhin bei Abhängigkeitserkrankungen mit 69,4 Tagen, psychischen Erkrankungen mit 35,6 Tagen und neurologischen Erkrankungen mit 30,2 Tagen.

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