EZB-Präsident Mario Draghi hat gut lachen, die Sparer in Europa nicht mehr. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 10.03.2016 um 17:59
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:40 Min

Und ein fröhliches Auf in die Altersarmut – so könnte man die neuerliche Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) auch verstehen. Der Leitzins ist nun bei 0 Prozent und die Lebensversicherer werden es in Zukunft noch schwerer haben, am Kapitalmarkt Geld zu verdienen. Verbraucherschützer Axel Kleinlein spricht von der Zukunftslosigkeit der Branche.

Die heutige Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins auf 0 Prozent zu senken und das Anleihekaufprogramm um 20 Milliarden Euro pro Monat auf 80 Milliarden Euro auszuweiten, hat gravierende Folgen für sämtliche Formen der kapitalgedeckten Vorsorge. „Sowohl die private Krankenversicherung als auch die private Altersvorsorge haben bei dauerhaftem Null-Zins keine Zukunft“, sagt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bunds des Versicherten.

Warum? Weil alle Formen der privaten Vorsorge darauf basierten, an den Kapitalmärkten Zinsen zu erwirtschaften. Durch die Strategie der EZB geraten die Renditen der Anleihen unter Druck und werfen kaum noch was ab. Einzig eine Zinswende könne noch Abhilfe schaffen. „Es gilt nun, die Politik der schwarzen Null zu überdenken, damit diese nicht zu einer Politik der roten Null für alle Versicherten wird“, sagt Kleinlein.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Zuletzt hinzugefügt
Gesundheit und Erfolg neu denken
Pfefferminzia Power-Tage

Gesundheit und Erfolg neu denken

GKV informiert Frauen zu wenig über die Wechseljahre
Zu wenige Informationen und Angebote

GKV informiert Frauen zu wenig über die Wechseljahre

Deutsche kümmern sich zu wenig um Vorsorgeuntersuchungen
Zähne, Hörgerät und Schutzimpfungen

Deutsche kümmern sich zu wenig um Vorsorgeuntersuchungen