Nadja Smeilus und Patrick Hamacher, beide Biomex, schreiben für Pfefferminzia regelmäßig Kolumnen zum Thema Social Media. © Biomex
  • Von Redaktion
  • 30.09.2025 um 10:42
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Manchmal zeigt sich: Nicht der perfekt durchdachte Social-Media-Post sorgt für Ergebnisse, sondern der spontane Moment zwischendurch. Was Vermittler daraus für die eigene Social-Media-Strategie lernen können, fassen Nadja Smeilus und Patrick Hamacher von Biomex in ihrer neuen Kolumne zusammen.

Neulich ist uns wieder etwas passiert, das uns schmunzeln ließ – und vielleicht kennst du das auch.

Wir hatten zwei Beiträge gepostet. Einer davon war sehr aufwendig ausgearbeitet – fachlich auf den Punkt, visuell sehr anschaulich mit Grafiken aufbereitet. Der andere? Eher ein spontaner Impuls, ein Selfie aus der Mittagspause mit einem kurzen Spruch drunter, keine Story, kein Call-to-Action.

Und was ist passiert? Der „Random-Post“ explodiert in Likes und Kommentaren. Der sorgfältig kuratierte Beitrag? Erzeugt kaum Reaktionen, geht eher unter.

In unseren Workshops hören wir oft die Frage: „Wie funktioniert eigentlich der Algorithmus? Wann soll ich posten? Welches Format erzeugt gerade am meisten Reichweite?“

Der Algorithmus will gefüttert werden

Natürlich gibt es immer wieder Trends. Aber die Wahrheit ist: Der Algorithmus liebt vor allem eins – Aktivität. Du musst ihn nicht hacken, du musst ihn füttern.

Das klingt vielleicht zu simpel, um wahr zu sein – ist aber genau der Grund, warum viele Vermittlerinnen und Vermittler auf Social Media scheitern.

Sie posten einmal im Monat, feilen ewig an Formulierungen, analysieren ihre Reichweite und sind dann frustriert, wenn nichts passiert. Dabei ist es wie im echten Leben: Wer sich regelmäßig blicken lässt, bleibt im Gedächtnis.

Der Algorithmus belohnt in erster Linie Aufmerksamkeit und Reaktionen. Und diese entstehen, wenn dein Netzwerk deine Inhalte gern verfolgt. Das bedeutet nicht, dass die Qualität egal ist. Aber es heißt: Nicht jeder Beitrag muss einem fachlichen Anspruch genügen. Besser: Zeig dich. Immer wieder.

Ein kleiner Tipp: Nimm dir einen Redaktionsplan zur Hilfe, aber bleib flexibel. Plane feste Formate, wie zum Beispiel einen kurzen Wochenrückblick am Freitag oder einen Erfahrungswert aus dem Kundengespräch am Dienstag. Wenn dann noch ein spontaner Impuls dazukommt – umso besser.

Auch Inspiration lässt sich trainieren

Denn was den Algorithmus wirklich triggert, ist keine Zauberformel – sondern dein Dranbleiben. Und genau deshalb war der spontane Post, den wir fast nicht veröffentlicht hätten, so erfolgreich. Er war authentisch, nahbar, ehrlich. Genau das, was in sozialen Netzwerken zählt.

Und falls du jetzt denkst: „Ich weiß gar nicht, was ich so oft posten soll…“

Dann kann ich dich beruhigen. Auch Inspiration lässt sich trainieren. Oder, wie wir in der Social Media Maklerclass gern sagen: „Einfach mal machen, es wird schon gut werden!“

Fazit

Es ist völlig in Ordnung, nicht jeden Mechanismus des Algorithmus zu durchblicken. Aber wenn du konsequent dranbleibst, wirst du automatisch belohnt – nicht nur mit Sichtbarkeit, sondern auch mit Vertrauen.

Über die Autoren

Nadja Smeilus und Patrick Hamacher sind Teil der Biomex GmbH und unterstützen Vermittlerinnen und Vermittler dabei, sich auf Social Media sichtbar, professionell und authentisch zu positionieren. Mit der „Social-Media-Maklerclass“ haben sie einen Videokurs entwickelt, der praxisnah zeigt, wie Vermittler Reichweite aufbauen, Vertrauen schaffen und Kunden gewinnen – auch ohne Kamera-Erfahrung oder Marketingstudium.

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