- Von Andreas Harms
- 01.09.2025 um 14:34
Die Idee ist noch gar nicht so alt, doch offenbar spricht sie sich rum: die geplante Frühstart-Rente der Bundesregierung. Drei Viertel der Eltern mit Kindern zwischen 4 und 16 Jahren haben schon von ihr gehört. Darunter haben die meisten (82 Prozent) vom monatlichen Förderbetrag in Höhe von 10 Euro gehört.
Das geht aus der Studie „Potenzial und Marktstrategien für die Frühstart-Rente“ hervor, die Sirius Campus zusammen mit dem Beratungsunternehmen Aeiforia herausgegeben hat. Die repräsentative Online-Erhebung fand im Juli 2025 unter 802 Eltern mit Kindern im Alter zwischen 4 und 16 Jahren statt.
Hintergrund: Im Rahmen der Frühstartrente will die Regierung Kinder von 6 bis 18 Jahren mit monatlich 10 Euro für die Altersvorsorge fördern. Mehr Details lesen Sie hier. Und was das im Laufe der Zeit bringen kann, haben wir hier mal ausgerechnet.

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Doch weiter mit den abgefragten Details. Dass Kapitalerträge steuerfrei bleiben sollen, haben unter den Kennern der Frühstart-Rente lediglich 53 Prozent gehört. Nachdem man ihnen die bisher bekannten Eckpunkte erklärt hatte, fanden 56 Prozent der Eltern die Frühstart-Rente sehr gut oder sogar ausgezeichnet. Ein weiteres Viertel (23 Prozent) findet sie zumindest gut. Vor allem Eltern von jüngeren Kindern bis 12 Jahren können sich für sie begeistern.
Das wiederum sehen die Studienautoren mit Wohlgefallen. „Die zentralen Eckpunkte der möglichen Frühstart-Rente lassen großes Interesse bei Eltern erkennen. Das liefert den dringend benötigten Schub für die private Altersvorsorge der jungen Generation“, sagt Martin Gattung, Gründer und Geschäftsführer von Aeiforia.
Zwei Fünftel (41 Prozent) der Eltern wollen sich nach Einführung über die neue Frühstart-Rente informieren. Fast ein Drittel (31 Prozent) will bestimmt eine abschließen. Laut Sirius Campus ist das ein sehr hoher Wert für ein neues Finanzprodukt. Bei den 9,7 Millionen Schülern im Alter von 6 bis 17 Jahren liege das Potenzial bei rund 3 Millionen Abschlüssen.

Dabei geht es gar nicht immer nur ums Wertpapierdepot bei der Bank oder Sparkasse. Auch Rentenversicherungen und Bausparverträge kommen als Produkte infrage. Nur 30 Prozent wollen sich zuerst bei einer Bank oder Sparkasse beraten lassen. Ein Fünftel (20 Prozent) würde den Versicherungsvertreter und ein Zehntel (10 Prozent) den Finanz- und Versicherungsmakler ansprechen. Auch Vergleichsportale (12 Prozent) und Bausparkassenvertreter (7 Prozent) ziehen die Menschen in Betracht.

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