- Von Andreas Harms
- 25.11.2025 um 13:02
Über die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) kann sich vorstellen, Deutschland für mindestens drei Monate oder länger zu verlassen. Gleichzeitig sorgt sich fast die Hälfte darüber, wie sie sich im Ausland verständigen soll. Fast 40 Prozent haben außerdem wegen eventuell fehlender medizinischer Versorgung Bedenken.
Das zeigt eine aktuelle Yougov-Studie im Auftrag der digitalen Auslandskrankenversicherung Passportcard. Dafür befragte das Institut 2.006 Menschen aus Deutschland ab 18 Jahren.
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Besonders ausgeprägt ist die Offenheit gegenüber dem Ausland übrigens in der Generation Z: Zwei Drittel der 18- bis 24-Jährigen können sich vorstellen, Deutschland für längere Zeit zu verlassen – mehr als in jeder anderen Altersgruppe. Auch bei den 45- bis 54-Jährigen zeigt sich mit 62 Prozent hohes Interesse. Das ist das Alter, in dem die Kinder oft schon aus dem Haus sind.
Und wohin könnte die Reise gehen? Beliebte Ziele sind folgende Länder:
- Spanien und Schweiz (je 29 Prozent)
- Österreich (28 Prozent)
- Italien (25 Prozent)
- Kanada (25 Prozent).
Sie gelten vor allem wegen hoher Lebensstandards und stabiler Arbeitsbedingungen als attraktiv.
Und dann ist da noch die Sprache. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) äußert Bedenken, wie sie sich im Ausland verständigen soll. Auf Rang zwei der größten Hemmnisse folgen bürokratische Hürden (47 Prozent) und auf Platz drei hohe Kosten (40 Prozent).
Auf Rang vier landen die Bedenken, medizinisch nicht richtig abgesichert zu sein (39 Prozent). Und dann sind da noch befürchtete soziale Isolation (33 Prozent) und fehlende digitale Dienstleistungen (12 Prozent), die den Auslandstraum platzen lassen könnten.
Benedikt Grass, Marketingchef bei Passport, meint: „Viele Menschen wissen nicht, wie Gesundheitssysteme außerhalb Deutschlands funktionieren oder welche Leistungen ihre nationale Versicherung tatsächlich abdeckt. In zahlreichen Ländern müssen Arztkosten zunächst privat bezahlt werden, bevor sie von einer Versicherung erstattet werden können. Auch die Qualität oder Verfügbarkeit medizinischer Angebote kann stark variieren.“

















































































































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