Dem familiären Rat trauen die Bundesbürger am meisten, wenn es um Versicherungsangelegenheiten geht. © Bitkom
  • Von Lorenz Klein
  • 30.07.2020 um 13:50
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Verbraucherschützer gut, Versicherungsmakler böse – diese plumpe, wie falsche Botschaft wird gerne in den Medien gepflegt. Doch für wie vertrauenswürdig halten die Verbraucher eigentlich ihre vermeintlichen Beschützer – und wie schlagen sich die Makler dazu im Vergleich? Eine aktuelle Umfrage zeigt Überraschendes.

Der Digitalverband Bitkom hat insgesamt über 1.000 erwachsene Bundesbürger danach befragt, wem sie das größte Vertrauen in Versicherungsfragen entgegenbringen. Ganz vorne landen demnach Freunde und Familie – 90 Prozent der Verbraucher nannten diese in diesem Kontext „vertrauenswürdig“ oder sogar „sehr vertrauenswürdig“.

Diese Erkenntnis deckt sich mit früheren Umfragen und ist insoweit nicht sonderlich überraschend – die eigenen Eltern werden einem schon nichts aufschwatzen, so die vermeintliche Denke dahinter. Deutlich interessanter ist, wer auf den weiteren Plätzen folgt: Demnach liefern sich Verbraucherzentralen und Versicherungsmakler ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Verbraucherzentralen und Versicherungsmakler nahezu gleichauf, Vertreter hinken hinterher

Wie Bitkom mitteilte, erhalten die Verbraucherschützer 45 Prozent Zustimmung – dicht gefolgt von Versicherungsmakler, die mit 41 Prozent fast gleichauf liegen. Die von den Verbraucherzentralen gerne empfohlenen Honorarberater kommen, ebenso wie die Makler, auf 41 Prozent.

Und auch das weitere Feld bleibt eng zusammen: So genießen Online-Verbraucherportale, wie Finanztip und Co., das Vertrauen von 39 Prozent. Klassische Medien wie Tageszeitungen oder Radio sowie Online-Vergleichsportale, wozu auch Marktführer Check24 zählt, kommen auf jeweils 36 Prozent.

Versicherungsvertreter einer Versicherungsgesellschaft halten im Unterschied zu Maklern nur 31 Prozent für vertrauenswürdig – und bei Bankberatern sieht es mit 20 Prozent noch schlechter aus. Schlusslicht bei Versicherungs-Ratschlägen sind Soziale Netzwerke, denen nur 13 Prozent vertrauen.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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