Armin Zitzmann ist Vorstandsvorsitzender der Nürnberger. © Nuernberger
  • Von Redaktion
  • 07.12.2015 um 10:28
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Die Nürnberger will ihre Unternehmensausrichtung und -struktur ändern. Ziel ist, sich stärker auf Kunden und Vertriebspartner auszurichten. Dazu schafft der Versicherer ein neues Vorstandsressort. Aber auch Stellenstreichungen sind vorgesehen: 290 Mitarbeiter sind betroffen.

„Wir sind noch zu sehr im traditionellen Spartendenken der Versicherungsbranche verhaftet“, sagt Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger. „Um die Erwartungen unserer Kunden und Vermittler besser erfüllen zu können, müssen wir alle Geschäftsprozesse konsequent an ihnen ausrichten.“

Als erstes will die Nürnberger zum 1. Januar 2016 einen neuen Vorstandsbereich schaffen, der für den gesamten Kunden- und Vermittlerservice über alle Sparten hinweg zuständig sein wird. Alle Produkte will der Versicherer demnächst auch online anbieten. „Kunden erwarten von ihrem Versicherer Transparenz, Schnelligkeit und persönliche Betreuung über alle Zugangswege“, so  Zitzmann. „Sie wollen selber entscheiden, wann, wo und wie sie mit ihrer Versicherung in Kontakt treten. Und diese Möglichkeit werden wir ihnen bieten.“

Durch eine Automatisierung von Arbeitsabläufen und den Abbau von Doppelfunktionen will die Nürnberger auch kostengünstiger arbeiten. In den kommenden drei Jahren müssen wohl 290 Mitarbeiter ihren Hut nehmen. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen will der Versicherer dabei aber vermeiden. „Bei einer Restrukturierung des Vertriebs in diesem Jahr war dies erfolgreich gelungen. Hier wurden 191 Stellen abgebaut, ganz ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen“, so Zitzmann.

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