Ein Mann arbeitet trotz seines hohen Alters: Wird das Renteneintrittsalter bald weiter erhöht? © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 13.07.2017 um 10:25
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Immer mehr ältere Menschen wollen mit 65 nicht aufhören, zu arbeiten – manche haben auch gar keine Wahl, denn sonst würde ihre Rente nicht reichen. Hinzu kommt, dass Ruheständler insgesamt fitter sind als noch vor einigen Jahren. Entsprechend häufen sich die Forderungen, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln.

Vergleicht man die Rentner von heute mit jenen im Jahr 1960, so fällt auf: Heutzutage sind viele Ältere deutlich fitter als damals – nicht zuletzt wegen der guten medizinischen Versorgung. Das heißt aber auch, dass sie nun deutlich länger Rente beziehen. 

Viele Ökonomen stimmen daher dem Vorschlag zu, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln.  

„Diese Idee hat Charme, aber nur, wenn es für diejenigen, die schon viel früher aufhören müssen, einen besseren sozialen Begleitschutz gibt“, schreibt Wirtschaftsredakteur Thomas Öchsner in der Süddeutschen Zeitung.

Es sei nur dann fair und menschenwürdig, wenn noch mehr dafür getan werde, dass ältere Menschen länger und gesund ihren Job behalten können, so Öchsner.

Er fordert: „Die Renten für kranke Frührentner müssten deutlich aufgestockt werden.“

Und: Statt einer Altersgrenze sollte es einen flexiblen Korridor für den Eintritt in die Rente geben.“

Ansonsten wären arme Menschen doppelt benachteiligt, schlussfolgert der SZ-Redakteur.

autorAutor
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort