Elektro-Auto beim Tanken: Andere Anforderungen als ein Benziner © picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
  • Von Andreas Harms
  • 16.02.2022 um 16:06
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Ein neues Rating befasst sich damit, wie nachhaltig Sachversicherer in Deutschland sind. Dabei ist bei der Erstausgabe offenbar noch Luft nach oben.

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, geben Versicherer in Deutschland noch kein allzu grünes Bild ab. Das melden die Greensurance Stiftung und die Hochschule für Technik Stuttgart im Rahmen ihres Nachhaltigkeits-Ratings für Sachversicherungen. Positiv hervor stechen dabei die Ostangler Brandgilde, die Schwarzwälder Versicherung und die Waldenburger Versicherung. Schlusslicht ist die VHV Allgemeine Versicherung. Die gesamte Rangliste zeigt die folgende Grafik.

Insgesamt haben sich die Analysten 19 Sachversicherer angesehen. Ins Rating flossen mehr als 300 Einzelindikatoren, die unter anderem folgende Fragen behandeln (wir zitieren):

  • Tragen die Produkte dazu bei, den CO2-Ausstoß zu verringern?
  • Erhalten Verbraucher:innen im Schadensfall als Ersatz eine klimafreundliche Variante – etwa smarte Heizungssysteme mit regenerativen anstatt fossilen Energien?
  • Sind die Versicherungen darauf eingestellt, dass ein E-Auto andere Anforderungen als ein Benziner hat?

Anschließend haben sie die Einzelwerte in folgende Kategorien unterteilt und gewichtet:

  • Klima (25 Prozent)
  • Produkt und Schaden (25 Prozent)
  • Kapitalanlage (15 Prozent)
  • gute Unternehmensführung (Governance, 15 Prozent)
  • Soziales (7,5 Prozent)
  • Ökonomie (7,5 Prozent)
  • Umweltressourcen (5 Prozent)

Das Rating ist neu im Rahmen des Projekts Native entstanden. „Wir haben mit dem Sachversicherungsrating eine Lücke im Bereich der Transparenz geschlossen und das war längst überfällig“, sagt Greensurance-Chef Marcus Reichenberg

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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