Ein Arzt untersucht eine ältere Frau: Auch 2016 wandten sich wieder viele Patienten an die Unabhängige Patientenberatung (UPD). © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 26.06.2017 um 10:39
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Auch 2016 suchten viele Versicherte Rat bei der Unabhängigen Patientenberatung (UPD). Vor allem die Themen Krankengeldbezug, Behandlungsfehler und Verweigerung der Einsicht in die Krankenakte sorgten für Unmut – das zeigt der aktuelle Monitor Patientenberatung 2016.

Insgesamt gab es im Jahr 2016 rund 10.193 Beratungen zum Krankengeld, 4.700 Beratungen zu Behandlungsfehlern und 1.591 Beratungen bei der Verweigerung der Einsicht in die Krankenakte. Diese Ergebnisse gehen aus dem Monitor Patientenberatung 2016 hervor, den der Chef der Unabhängigen Patientenberatung (UPD), Torben Krumwiede, kürzlich vorgestellt hat.

Das Problem: „Vielen Ärzten und ihren Mitarbeitern in den Arztpraxen ist nicht klar, dass eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zum Zwecke des Krankengeldbezugs nicht rückdatiert werden kann“, heißt es von Seiten der UPD. Das Krankengeld sei an die lückenlose Feststellung der Arbeitsunfähigkeit gebunden. Die Organisation fordert daher mehr Aufklärung für Ärzte und Krankenkassen, berichtet das Ärzteblatt.

Ein weiteres Ergebnis des Monitors: Viele Patienten empfinden die Arbeit des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) offenbar als „wenig patientenorientiert“.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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