Aktivisten setzen sich vor den Reichstagsgebäude für den Datenschutz und gegen Vorratsdaten ein: In diesem Teil unserer Insurtech-Trends-Reihe geht es unter anderem um die wachsende Bedeutung von Datenschutz. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 24.04.2017 um 16:27
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Und weiter geht es mit dem zweiten Teil unserer Insurtech-Trends-Reihe unserer Gastautoren Roger Peverelli, Walter Capellmann und Reggy de Feniks. Auch dieses Mal stellen sie Start-ups für Versicherer und moderne Makler vor – es geht es um die Bedeutung von Datenschutz und die offene Architektur in der digitalen Welt.

In einer mehr und mehr digital vernetzen Umwelt muss ein wirklicher Trend für Kunden und Anbieter einen nachhaltigen Mehrwert schaffen. Für unseren Beitrag haben wir ganz konkrete Best Practice Beispiele von Insurtech-Unternehmen ausgewählt, die Versicherern einen echten Mehrwert bieten können.

Neue Trends werden auch auf der diesjährigen Digital Insurance Agenda (DIA), die am 10. und 11. Mai 2017 in Amsterdam stattfindet, zu sehen sein. Dort treffen Versicherungswirtschaft und Insurtech-Branche zusammen, um sich über technische Trends und praktische Anwendungen auszutauschen.

 

Trend 3: Mit Datenschutzbedenken richtig umgehen

Viele Verbraucher setzen „Big Data” mit „Big Brother” gleich, und Versicherern, die über die Verwendung persönlicher Daten nachdenken, vertraut man nicht unmittelbar. Das ist durchaus verständlich. Bei den meisten Datenprojekten von Versicherern geht es im Grunde genommen um Preisgestaltung und Risikoreduzierung. Den Verbrauchern bieten aktuelle Projekte dagegen nur begrenzten Mehrwert.

Um die Vorteile, die vernetzte Geräte und die von diesen generierten Daten bieten, wirklich zu nutzen, müssen Versicherer diesen Datenschutzbedenken Rechnung tragen. Das bedeutet einen deutlichen Mehrwert in Relation zu den verwendeten persönlichen Daten bieten. Andererseits müssen sie ihren Kunden die Möglichkeit geben, ihre eigenen Daten zu verwalten. Denn letzten Endes sind es deren Daten. Für Insurtech-Unternehmen, die Versicherern bei der Bewältigung von Datenschutzproblemen helfen, darf man kräftiges Wachstum erwarten.

Traity (ein weiteres 2016 mit einem DIAmond Award ausgezeichnetes Unternehmen) ermöglicht es Verbrauchern, die Verantwortung für ihre eigene Reputation zu übernehmen. Das Unternehmen nutzt verschiedene neue Datenquellen wie Facebook, AirBnB und LinkedIn, um Kunden zu helfen, ihre Vertrauenswürdigkeit unter Beweis zu stellen. D.A.S., die Rechtsschutzversicherung der Münchener Rück, arbeitet bereits mit Traity zusammen, um neue Arten von Dienstleistungen anzubieten. Auch dazu gab es auf der letztjährigen DIA einen interessanten Vortrag.

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