Knip-Gründer Dennis Just. © Knip
  • Von Lorenz Klein
  • 30.06.2017 um 10:19
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Dieser Schritt kommt dann doch überraschend: Das Schweizer Insurtech Knip, das von Berlin aus auch in Deutschland tätig ist, gibt seine Eigenständigkeit auf und fusioniert mit dem niederländischen Softwarehaus Komparu. Knip-Gründer Dennis Just wird den Zusammenschluss nicht mehr begleiten: Er steigt aus. Wie es mit Knip künftig weitergehen soll, bleibt wage.

Als „Digital Insurance Group“ (DIG) wollen Knip und Komparu künftig am neuem Firmensitz in Amsterdam eine europäische Plattform für das digitale Versicherungsgeschäft bilden. Knip-Gründer Dennis Just wird die Neuausrichtung seines Unternehmens nicht mehr begleiten. Der Mitteilung zufolge wird er im Zuge der Fusion ausscheiden.

Wie geht es mit Knip weiter?

Die DIG wird demnach von Ingo Weber als Group-CEO geleitet. Wie es mit Knip weitergehen wird, dazu äußert sich Weber nur wage: „Mit der DIG haben wir eine Plattform geschaffen, um das Wachstum von Komparu und Knip voranzutreiben“, wird der ehemalige Geschäftsführer des Vergleichsportals Verivox in der Mitteilung zitiert. Diese Fusion sei „ein spannender Schritt“, so Weber, „der zwei transformative Insurtech-Unternehmen zusammenbringt, um eine stärkere Rolle im europäischen Versicherungsvertrieb zu spielen“.

Das Unternehmen wird den Angaben zufolge insgesamt rund 70 Mitarbeiter beschäftigen – davon verbleibt aber nur ein Bruchteil in Knips Gründungsheimat: „In der Schweiz fokussieren wir uns künftig mit 7 Mitarbeitern auf die Beratung von Kunden und Business Development“, sagte Weber dem Schweizer Online-Portal Startupticker.

Welche Hintergründe könnte der Zusammenschluss haben?

Aus der Mitteilung wird dies nicht deutlich. Zuletzt hatten sich allerdings negative Medienberichte gehäuft, wonach Knip mit massiv sinkenden Download-Zahlen für seine App zu kämpfen habe.

Knip bietet seinen Nutzern eines digitalen Versicherungsordner an, mit dem sie ihre Versicherungsverträge bündeln, optimieren und wechseln können.

Komparu ist laut eigenen Angaben der führende Anbieter für Softwarelösungen und Vergleichsplattformen für Versicherer und Makler in den Niederlanden.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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