Ein Mann schaut auf den nebelverhangenen See: Gerade Depressionen und Angststörungen führen bei vielen Menschen zu Problemen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 21.03.2017 um 10:16
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Immer mehr Menschen begeben sich wegen einer psychischen Erkrankung in Reha. 156.500 stationäre Reha-Leistungen hat die Deutsche Rentenversicherung laut eines Exklusiv-Berichts der F.A.Z. im vergangenen Jahr bewilligt. Das sind 70 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an psychischen Erkrankungen und begeben sich in Reha, um sich wieder für den Alltag und das Berufsleben aufzubauen. So hat die Deutsche Rentenversicherung 2016 rund 156.500 stationäre Rehabilitationsleistungen wegen psychischer Erkrankungen bewilligt. Das berichtet die F.A.Z. exklusiv.

Die Entwicklung sei dramatisch. Denn vor zehn Jahren waren es noch 70 Prozent weniger, nämlich 92.750 Reha-Leistungen, schreibt die Zeitung weiter. 2015 begaben sich 155.000 Betroffene in Reha.

Am häufigsten seien depressive Störungen und Angsterkrankungen Grund für die Reha-Maßnahmen. Außerdem begeben sich vor allem Frauen in Behandlung, bei 55 Prozent lag ihr Anteil im vergangenen Jahr.

Der Erfolg der Maßnahmen kann sich dabei sehen lassen: „Unsere Erhebungen haben gezeigt, dass bei rund 85 Prozent der Versicherten eine Rehabilitation wegen einer psychischen Erkrankung zu einer Eingliederung in das Berufsleben geführt hat“, sagt Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Der Rest beziehe eine Erwerbsminderungs- oder Altersrente.

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