Wissen Sie, was Ihr Kind gerade mit dem Handy tut? Ein Start-up aus Israel könnte Eltern beruhigen © Pixabay
  • Von Andreas Harms
  • 28.04.2022 um 15:03
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Der Würfel ist gefallen: Zurich hat zwölf junge, flotte Unternehmen ausgewählt, mit denen sie die Versicherungslandschaft umkrempeln will. Doch was machen die Kandidaten eigentlich? Wir sehen nach und stoßen auf jede Menge Künstliche Intelligenz und ausgefeilte Dienstleistungen.

Kürzlich gab der Versicherer Zurich bekannt, mit welchen zwölf Start-up-Unternehmen er künftig zusammenarbeiten will. Um nicht zu sagen: Die Zukunft meistern will. Und in der Tat läuft bei sämtlichen Gewinnern der „Zurich Innovation Championship“ ohne Künstliche Intelligenz nicht viel. Stattdessen zeigen die Geschäftsmodelle sehr unterschiedliche Facetten von dem, was heutzutage und vor allem morgen schon möglich ist. Wir haben uns die Kandidaten angesehen und zeigen Ihnen einmal, was die so machen.

Caruso Dataplace

Das fünf Jahre alte Unternehmen aus Mannheim betreibt eine Datenbank. Darin bündelt es Informationen über viele verschiedene Autos und Automarken, die es standardisiert und aufeinander abstimmt und dann an Interessenten verkauft. Das können alle möglichen Teilnehmer der Auto-Branche sein – auch Versicherer.

Bei den Daten geht es um fast alles rund um die Autos: Fahrverhalten, Fahrzeugflotten, technische Eigenschaften, Service-Termine und, und, und … und natürlich: Versicherungen. Wundert jetzt nicht wirklich.

Garanteasy

Sie kennen das: Mal wieder haben Sie ein neues Gerät gekauft und vom Hersteller dafür Garantie bekommen. Doch wohin mit den Unterlagen? Garanteasy aus Mailand will diese Sorge abnehmen und dabei helfen, den Wust an Garantien im Griff zu behalten.

 

Kunden können sämtliche Garantie-Unterlagen in einer Cloud speichern. Dafür brauchen sie nur den Garantieschein mit dem Smartphone zu fotografieren und per E-Mail einzusenden oder in einem privaten Bereich hochzuladen. Bei bestimmten Online-Händlern geht das schon automatisch beim Kauf.

Anschließend kümmert sich Garanteasy um die Sachen. Es hilft bei Garantiefällen und warnt kurz bevor Fristen auslaufen. Außerdem kann man Bedienungsanleitungen archivieren. Damit man zu Hause nicht ständig danach suchen muss.

Keepers.ai

Achtung, Eltern, aufgepasst! Das Software-Unternehmen aus Israel bietet eine App, die Kinder vor den Gefahren des Internets schützen soll. Dafür überwacht sie, was die Kinder in Sozialen Medien anstellen und mit wem sie wie kommunizieren. Sollte etwas Verdächtiges oder möglicherweise Schädliches dabei sein oder gar Cybermobbing ins Spiel kommen, schlägt sie bei den Eltern Alarm. Außerdem blockt sie schädliche Internetseiten oder gibt Signal in Echtzeit, ob das Kind gerade eine besucht.

Bei all diesen Dingen nutzen die Israelis Künstliche Intelligenz, die laut Eigenauskunft ständig hinzulernt. Keine schlechte Idee, bei dem Tempo im Sozialen Netz.

Adapt Ready

Das Unternehmen mit Standorten in den USA und dem Vereinigten Königreich hat sich zur Aufgabe gemacht, den globalen Datenwust zu bändigen. Dafür sammelt es Daten rund um den Globus, wertet sie mittels Künstlicher Intelligenz aus und speist so eine riesige Risiko-Datenbank.

Die stellt sie Versicherern, Rückversicherern, Investoren, Finanzinstituten und anderen Unternehmen zur Verfügung, damit die in ihren Portfolios Risiken erkennen und besser handhaben können.

Seite 2: Einfach in eine Kamera schauen

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Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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