Junge Frau checkt online ihre Altersvorsorge: 55 Prozent der Nicht-Rentner wollen alles rund um die Altersvorsorge online erledigen können. © Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 25.08.2025 um 13:13
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Die Mehrheit der Deutschen will ihre Altersvorsorge digital im Blick behalten: 77 Prozent wünschen sich das. Doch nur wenige kennen bisher die Digitale Rentenübersicht – und viele hoffen zusätzlich auf Unterstützung durch Künstliche Intelligenz.

Informationen zur Altersvorsorge wünschen sich die Deutschen zunehmend digital. So geben 77 Prozent der Nicht-Rentner an, eine einfache digitale Übersicht über alle Einkünfte im Alter haben zu wollen. Und 55 Prozent wollen alles rund um die Altersvorsorge online erledigen können.

Das hat eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland ergeben. 674 Personen waren noch nicht in Rente.

„Viele Menschen wissen nicht, welche Ansprüche sie im Alter haben. Dabei sind fundierte Entscheidungen über die Vorsorge wichtiger denn je. Digitale Angebote können hier Transparenz schaffen und die individuelle Finanzplanung erleichtern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Zwar gibt es mit der Digitalen Rentenübersicht seit 2023 ein kostenloses Online-Portal, das genau einen solchen umfassenden Überblick über die eigene Altersvorsorge geben soll. Aber: Nur 42 Prozent der Befragten haben von der Digitalen Rentenübersicht gehört oder gelesen. 50 Prozent sind es bei denen, die noch nicht in Rente gegangen sind.

Deutsche offen für KI-Beratung

Ein weiteres Ergebnis: Immer mehr Menschen sind offen für neue digitale Beratungsformen: 42 Prozent der Deutschen möchten sich von einer Künstlichen Intelligenz (KI) auf Grundlage ihrer Lebenssituation zur ihrer Altersvorsorge beraten lassen.

Gleichzeitig sagen insgesamt 45 Prozent der Deutschen und 52 Prozent, die noch nicht in Rente oder Ruhestand sind, Produkte zur Altersvorsorge seien so kompliziert, dass sie sie digital nicht ohne Hilfe abschließen könnten.

„Gerade bei der oft komplexen Altersvorsorge sollten digitale und persönliche Beratung eng verzahnt werden“, empfiehlt Rohleder. „Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, eine Vielzahl relevanter Daten auch unter sich ändernden Lebensumständen auszuwerten und so die Entscheidungsfindung unterstützen.“

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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