- Von Redaktion
- 10.11.2025 um 10:58
Pfefferminzia: Herr Bade, Sie begleiten vor allem Ausschließlichkeitsmitarbeiter auf ihrem Weg in die Maklerschaft. Warum sollte man überhaupt diesen Schritt gehen?
Michael Bade: Das ist tatsächlich eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme. Die Entscheidung zum Wechsel entsteht selten von heute auf morgen. Meist steckt ein Veränderungswunsch dahinter. Viele Vermittler wollen freier arbeiten, mehrere Gesellschaften anbieten können oder sich einfach beruflich neu aufstellen. Oft spielt auch die Generation eine Rolle: Der Vater hat die Agentur aufgebaut, die Tochter oder der Sohn möchten moderner, digitaler arbeiten. Hinzu kommen Themen wie sinkende Courtagen oder steigender Verkaufsdruck. All das führt dazu, dass viele sagen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für etwas Neues.
Und dann kommen Sie ins Spiel. Warum brauchen angehende Makler überhaupt Unterstützung?
Bade: Weil sie in eine völlig neue Welt eintreten. In der Ausschließlichkeit arbeiten sie mit einem Versicherer. Als Makler stehen sie plötzlich einem ganzen Markt gegenüber, mit zig Gesellschaften, Produkten und Regularien. Das ist eine große Umstellung. Wir begleiten sie auf diesem Weg Schritt für Schritt – von der Planung über die Registrierung bis hin zum Aufbau des neuen Unternehmens.
Was ist die größte Herausforderung dabei?
Bade: Ganz klar, die Vielfalt. Neue Produktwelten, technische Systeme, Vertriebswege – das muss man alles erst kennenlernen. Gleichzeitig geht es darum, den bestehenden Kundenstamm zu sichern, oft nach vielen Jahren Aufbauarbeit. Wir haben dafür digitale Modelle entwickelt, die helfen, Bestände zu sichern und effizient zu verwalten.
Wie lange dauert so ein Wechsel in der Praxis?
Bade: In der Regel etwa ein Jahr. Am Anfang steht die Überlegung, dann folgt die Entscheidungsphase – die dauert oft ein halbes Jahr. Danach kommt die Kündigungsfrist in der Ausschließlichkeit, das sind ebenfalls etwa sechs Monate. Währenddessen bereiten wir schon vieles vor: Registrierung, Website, Haftpflichtversicherung, technisches Setup. Wenn der Startschuss fällt, ist der neue Makler gut gerüstet.
Wie unterstützen Sie beim Aufbau von Wissen und Weiterbildung?
Bade: Als Verbund bieten wir unseren Partnern Direktanbindungen an die Gesellschaften. Das heißt, sie können alle Schulungen der Versicherer nutzen. Zusätzlich bieten wir eigene Webinare und Fachtrainings an. So entsteht ein Rundum-sorglos-Paket, mit dem der Einstieg reibungslos gelingt.
Maklerpools und Verbünde gibt es viele. Was macht die STATUS GmbH anders?
Bade: Unsere Spezialisierung. Seit über 15 Jahren konzentrieren wir uns auf den Wechsel von der Ausschließlichkeit in die Maklerschaft. Wir kennen die Sorgen und Stolpersteine sehr genau. Mehr als 600 Vermittler haben wir bereits erfolgreich begleitet.
Und wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Bade: Das Potenzial ist riesig – es gibt aktuell rund 100.000 Ausschließlichkeitsvermittler in Deutschland. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren etwa doppelt so viele Partner begleiten wie heute, also rund 1.000.
Ein spannendes Ziel. Vielen Dank für das Gespräch.
>>Das vollständige Interview können Sie sich hier ansehen:
Vom Vertreter zum Makler: Mit der richtigen Begleitung gelingt’s von Pfefferminzia auf Vimeo.















































































































0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren