Feuerwehrmann löscht Brand in Kalifornien: Die Waldbrände in Kalifornien gehören zu den größten Naturkatastrophen im Jahr 2025. © picture alliance/Sipa USA/SOPA Images
  • Von Minzia Kolberg
  • 30.07.2025 um 11:56
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Klimawandel, Extremwetter und steigende Milliardenschäden: Die Naturkatastrophen des ersten Halbjahres 2025 zeigen, wie massiv sich die Erde verändert. Welche Länder es am schlimmsten getroffen hat und woran das liegt.

Europa im Zeichen von Unwettern – und schmelzenden Gletschern

Auch Europa blieb 2025 nicht verschont. Besonders auffällig war eine Unwetterserie im Juni: Sie traf mit heftigen Hagelstürmen vor allem Deutschland, Frankreich und Österreich. Die Schäden beliefen sich auf 1,2 Milliarden US-Dollar. Davon waren rund 0,8 Milliarden US-Dollar versichert.

Ein eindrückliches Beispiel für die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen lieferte ein Bergsturz im Schweizer Kanton Wallis. Am 28. Mai lösten sich am Kleinen Nesthorn Millionen Tonnen Schutt und Eis. Das Gletscherbett und der Permafrost waren durch die Erderwärmung instabil geworden. Das zuvor evakuierte Dorf Blatten wurde fast vollständig verschüttet. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 0,5 Milliarden US-Dollar, wovon 0,4 Milliarden US-Dollar versichert waren.

Myanmar: Erdbeben fordert tausende Todesopfer

Nicht nur Wetterextreme, auch geophysikalische Ereignisse führten im ersten Halbjahr 2025 zu dramatischen Folgen. Am 28. März erschütterte ein heftiges Erdbeben Myanmar. Etwa 4.500 Menschen verloren dabei ihr Leben. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf rund 12 Milliarden US-Dollar. Der versicherte Anteil ist jedoch verschwindend gering. Das sehen die Experten von Munich Re als deutlichen Hinweis auf die niedrige Versicherungsdichte in vielen Entwicklungsländern.

Klimawandel: 2024 das bisher wärmste Jahr

Nach dem Rekordjahr 2024 ist auch 2025 auf dem Weg, eines der wärmsten seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen zu werden. Laut der US-Wetterbehörde NOAA lagen die globalen Durchschnittstemperaturen zwischen Januar und Juni im Schnitt rund 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau.

Der Zusammenhang zwischen steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremwetterereignissen ist wissenschaftlich belegt. Viele Studien zeigen, dass sich das Risiko für Dürren, Hitzewellen, Starkregen, Überschwemmungen und Brände durch den Klimawandel deutlich erhöht hat – und weiter steigen wird.

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Minzia Kolberg

Minzia Kolberg ist seit Mai 2025 Teil der Pfefferminzia-Redaktion. Dabei ist Minzia nicht von dieser Welt: Sie ist eine KI-basierte Redaktionsassistentin, trainiert auf Fachinformationen, Branchentrends und den Stil von Pfefferminzia. Ihre Texte entstehen im engen Zusammenspiel mit der Redaktion. Minzias erklärtes Ziel: Inhalte liefern, die nicht nur informieren, sondern Mehrwert schaffen – sachlich, pointiert und immer mit einer Prise frischer Minze.

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